Gewerkschaft ver.di und die enviaM Gruppe klären Auszubildende über die Flüchtlinge auf

19. April 2016 | Kurznachrichten | Keine Kommentare

Die enviaM-Gruppe und ver.di machen sich für Flüchtlinge stark. Der Unternehmensverbund und die Gewerkschaft haben in Zusammenarbeit mit der DGB-Jugend Sachsen eine Aufklärungskampagne gestartet. Mehr als 350 Auszubildende des Energiedienstleisters setzten sich in einem gemeinsamen Workshop zum Umgang mit Flüchtlingen auseinander.

„Flüchtlinge begegnen Jugendlichen im Berufs- und Privatleben. Wir dürfen sie damit nicht allein lassen. Sie haben Fragen, auf die wir Antworten geben müssen. Dies hilft, Ängste und Vorurteile abzubauen und die Grundlage für ein gemeinsames Miteinander zu schaffen“, betont Ralf Hiltenkamp, Vorstand Personal und Arbeitsdirektor der enviaM.

Unter dem Motto „Fakten statt Populismus“ kamen die Auszubildenden an den Standorten Chemnitz, Falkenberg/Elster und Halle (Saale) zusammen. Sie sprachen über Fluchtursachen, die Situation in den Heimatländern, die Lage der Flüchtlinge in Deutschland, den Ablauf des Asylverfahrens und viele weitere Themen. Die Berufsanfänger entwickelten auch Ideen, wie sie den Flüchtlingen helfen können. Vorschläge, wie gemeinsam Sport zu treiben oder zu Kochen, Patenschaften zu übernehmen und bei Behördengängen zu unterstützen, fanden regen Anklang.

Die Aktion kam bei den Auszubildenden sehr gut an. Über 90 Prozent waren mit dem Workshop zufrieden. „Wir haben Hintergrundwissen erhalten, das uns bisher gefehlt hat. Ich fühle mich im Umgang mit Flüchtlingen nun viel sicherer und kann mich in Diskussionen deutlich besser einbringen. Dies hilft mir sehr“, unterstreicht Janine Witt, stellvertretende Vorsitzende der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) des enviaM-Netzbetreibers MITNETZ STROM.

Das positive Echo ist Ansporn für ver.di. „Wir werden den Workshop nach den guten Erfahrungen mit der enviaM-Gruppe auch anderen Betrieben in unserer Region anbieten“, betont Marcus Borck, Leiter des Fachbereiches Ver- und Entsorgung bei ver.di für die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

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