Corona: Unnötige Arztbesuche vermeiden

6. März 2020 | Kurznachrichten | 2 Kommentare

„Wir befinden uns im Jahre 2020 n.Chr. Ganz Deutschland ist von einem Virus heimgesucht … Ganz Deutschland? Nein! Ein von noch resistenten Menschen bevölkertes Land hört nicht auf, der Infektion Widerstand zu leisten… Sachsen-Anhalt.“ So könnte man den augenblicklichen Stand der Corona-Epidemie beschreiben. In Sachsen-Anhalt gibt es bislang keine bestätigte Corona-Infektion. Dass sich dies in absehbarer Zeit ändern wird, lässt sich nicht verhindern. Unsicherheiten sollten jedoch mit Besonnenheit statt mit Panik begegnet werden. „Unsere Hausärzte sind für Patienten die ersten Ansprechpartner. Sie leisten in diesen Zeiten insbesondere viel Beratungsarbeit und treten so Unsicherheiten entgegen“, stellt die Präsidentin der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, Dr. Simone Heinemann-Meerz, fest. Besonnenheit ist angesagt: „Nicht jedes grippeähnliche Symptom ist als Verdacht wahrzunehmen, welches dem Arzt vorgestellt werden muss. Von einem eindeutigen Anzeichen muss nur ausgegangen werden, wenn die Person sich in den letzten 14 Tagen in einem Risikogebiet aufgehalten hat oder in dieser Zeit Kontakt mit einem Coronavirus-Erkrankten gehabt hatte. Die Identifizierung von begründeten Verdachtsfällen sollte der Hausarzt vornehmen. Das geht auch telefonisch. NUR DIESE Verdachtsfälle bedürfen eines Tests“, so die Präsidentin. „Wir stehen im ständigen Kontakt mit den zuständigen Behörden, wie den Ministerien oder dem öffentlichen Gesundheitsdienst. Hier helfen Hinweise und Mitteilungen des Robert-Koch-Instituts oder der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Aufgrund der stetig veränderten Situation, aktualisieren wir unsere Informationen. Dies soll Fehlinformationen der Bevölkerung und Unsicherheiten bei Ärzten vermeiden.“, so die Präsidentin der Ärztekammer Sachsen-Anhalt.

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