Aktuelle Corona-Lage in Halle: 41 Neuinfektionen

10. Dezember 2020 | Kurznachrichten, Natur & Gesundheit | Keine Kommentare

 

Mit 41 Neuinfektionen am heutigen Tag ist in Halle ein neuer Höchstwert erreicht. Demnach liegt die Zahl der aktuell Infizierten Personen in der Stadt derzeit bei 494. Die 7-Tage-Inzidenz liegt nun bei 121,83.

Wie Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand mitteilte, bezieht sich das aktuelle Infektionsgeschehen allerdings auf nahezu alle Altersgruppen.

Die Lage in den halleschen Krankenhäusern ist außerdem auch weiterhin alarmierend. So befinden sich insgesamt 71 Patientinnen und Patienten in Behandlung, 17 von ihnen sogar intensivmedizinisch. Außerdem hat halle am heutigen Tag 4 neue Todesopfer zu beklagen. Bei ihnen handelt es sich um 4 Männer zwischen 49 und 82 Jahren.

Die Zahl der an oder mit Corona Verstorbenen liegt damit nun bei 34.

Zu den Recherche-Ergebnissen gab Wiegand bekannt, dass die Mehrheit der Neuinfektionen des heutigen Tages auf private Kontakte zu Freunden und Familie zurückzuführen seien. Dennoch gäbe es auch weiterhin Infektionsgeschehen aufgrund von beruflichen Kontakten oder Infektionsgeschehen in Schulen, anderen Bildungseinrichtungen und auch unter dem Personal von medizinischen Einrichtungen. So beträfen drei Fälle medizinisches Personal des Bergmannstrosts, ein Fall eine Studierende der Martin-Luther-Universität und 8 Fälle Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrkräfte an Schulen und Kitas.

Aufgrund der noch immer hohen Zahlen hat nun, nach dem Elisabeth-Krankenhaus, gestern auch das Klinikum Bergmannstrost entschieden, ab kommender Woche Leistungen einzuschränken, um Kapazitäten für Covid-Fälle bereitzuhalten.

Wiegand kommentierte: „Die Situation in den Kliniken müssen wir sehr ernst nehmen, sie ist ein wichtiger Indikator zur Beurteilung der Gesamtsituation. Eine Überlastung des Gesundheitssystems muss unter allen Umständen verhindert werden.“

Ferner bestätigte er noch einmal, dass es aktuell in Halle jedoch keine Sondermaßnahmen geben müsse. Lieber wolle die Stadt die Entscheidung der Länder und des Bundes abwarten. Dennoch gab der Oberbürgermeister an: „Ab einer Inzidenz von 200 würden wir selbstständig handeln, wenn keine anderen Maßnahmen von Bund und Land kommen und wenn unsere Krankenhäuser eine Situation signalisieren, in der sie die Gesundheitsversorgung für unsere Bevölkerung nicht mehr aufrechterhalten können.“

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