
Das Wetter zur Feier des Geburtstages des im oberschlesischen Lubowitz geborenen Joseph von Eichendorff am heutigen 10. März um 15 Uhr hätte nicht schöner sein können. Alle guten Wünsche des HalleSpektrums hatten etwas genutzt. Zur inzwischen traditionellen Geburtstagsfeier an der Eichendorffbank auf den Klausbergen fanden sich etwa 40 Personen ein. Im Zentrum der Feier stand der gemeinsame Gesang von Eichendorff-Liedern. Mitsingen ist ja sonst nicht so der Fall der Frau Poppinga, aber ich trällerte zumindest tapfer mit. Es gab Lieder wie „Da steht eine Burg überm Tale“, aber was der Frau Poppinga am Besten gefallen hat: „Wem Gott will rechte Gunst erweisen“. Das stammte ja aus „Dem Leben eines Taugenichts“, wenn ich mich recht erinnere. Gut, so ein rechter Taugenichts war ich ja nie, habe aber eine Menge von dieser Sorte kennengelernt. Deswegen kam das Lied mit viel Gefühl aus mir heraus. Natürlich wurde nicht nur gesungen, sondern Herr Sprung trug Biografisches von Eichendorff vor und Herr Mühs wandelte auf Eichendorffs Spuren. Den Höhepunkt setzte Herr Kupke mit seinen Erläuterungen zum schlesischen Wein, mit dem danach zugeprostet wurde. Das war eine Neuheit beim traditionellen Eichendorff-Geburtstag. Das gab es sonst noch nicht! Aber leider mußte Frau Poppinga wegen der Fastenzeit passen, kann also nicht viel über den Tropfen gesagt werden, griff aber später ganz beherzt beim Geburtstagskuchen zu. Es gab wieder schlesischen Streuselkuchen wie ihn auch Eichendorff bereits gegessen haben dürfte. Das Abschlusslied „An der Saale hellem Strande“ erklang und die Frau Poppinga konnte sich auf Eichendorffs Bank noch ein Momentchen in die Sonne setzen. Es mußte auch noch romantisch an den Dichter erinnert werden. Kurz schwieg der Paula laute Lust…

Paula Poppinga
One comment on “Update: Eichendorff-Geburtstagsfeier”
Schlesischer Wein? Sowas gibts doch gar nicht.