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Otto ist endlich gekommen

Seltsame Plakate auch in Halle

In diesen Minuten, am 3. November 2018, findet die Eröffnungsfeier eines neuen Mittelaltermuseums in Magdeburg statt. Wie die Kunststiftung Sachsen-Anhalt vermeldete, war der erste Besucher des Museums der Landesvater, Ministerpräsident Reiner Haseloff. Ab Morgen, 4. November, ist das Museum ab 10 Uhr für jeden Besucher geöffnet (siehe unten Öffnungszeiten). Damit wurde auch das Rätsel der seltsamen Plakate mit „Otto kommt“ gelüftet, die auch in Halle an einigen Stellen hängen.

Foto: Dirk Mahler

Kaum ein anderes Bundesland in Deutschland ist so intensiv mit der Geschichte des frühen Mittelalters verbunden wie Sachsen-Anhalt. Das neue Museum in Magdeburg befindet sich in unmittelbarer Nähe zum berühmten Kaiserdom. Es wurde vom Züricher Architekturbüro Kobler Holzer, einem der renommiertesten Büros für Ausstellungsarchitektur, konzipiert. Tristan Kobler verwandelte die imposante Schalterhalle ehemaligen Reichsbank von 1923 in ein innovatives Museum der mittelalterlichen Kunst- und Kulturgeschichte, ein Tageslichtmuseum das seinesgleichen sucht. Es wurden überraschend offene, lichtdurchflutete Ausstellungsräume, die ein direktes Gegenüber mit dem Magdeburger Dom erzeugen. Das innovative Raumkonzept nimmt mit mehr als 650 qm Ausstellungsfläche direkten Bezug auf die Achse des gotischen Doms. In starker Wechselwirkung hierzu stehen die beiden Schatzkammern, in denen prachtvolle, antike Goldbrokatstoffe und Beigaben aus den Erzbischofsgräbern effektvoll inszeniert werden.

Foto: Dirk Mahler

In den Räumen präsentieren die Ausstellungsmacher drei bedeutende Themenkomplexe des europäischen Mittelalters: Kaiser Otto der Große und die Königin Editha, das Erzbistum Magdeburg und die archäologischen Forschungen in und am Dom. Das Ottonianum ist ein Kooperationsprojekt der Landeshauptstadt Magdeburg, des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt/Landesmuseum für Vorgeschichte und der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt. Zu den originalen Ausstellungsobjekten gehören die spektakulären Funde der Dom- und Domplatzgrabungen, der Bleisarg der Königin Editha, mittelmeerische Stoffe aus der Bestattung der Königin Editha, kostbare Beigaben aus den Gräbern der Erzbischöfe Wichmann von Seeburg und Otto von Hessen.
Aktuelle Informationen unter: www.dommuseum-ottonianum.de

CAB Cultura, TK, Fotos: Dirk Mahler

Öffnungszeiten, Preise:

täglich: 10-17 Uhr
Eintrittspreise:
Erwachsene: 7,50 €
Ermäßigung: 5,00 €
(Jugendliche vom 14. Bis zum vollendeten 17. Lebensjahr,
Inhaber des Magdeburg-Passes, Studenten bis zum vollendeten 27.
Lebensjahr)
Gruppe: 5,00 € pro Person
(ohne Führung, 10-25 Personen)
Kostenfrei: Kinder bis zum vollendeten 13. Lebensjahr, Mitglieder des
Deutschen Museumsbundes, Mitglieder ICOM

9 comments on “Otto ist endlich gekommen”

  1. Was sollte es in Sachsen-Anhalt außer einer weiteren Mittelalterausstellung auch Neues geben,

  2. @wolli

    Wen interessiert das eigentlich.
    Du bist hier im Hallespektrum und nicht mehr Arbeitskraft im Magdeburger Ministerium.
    Oder haben sie dich jetzt in der Stadtwerbung Magdeburg untergebracht?

  3. Ja, muß es, weil das Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege mit drin steckt und viele der Funde zuvor in Halle untersucht und publiziert worden sind, z.B. schon vor Jahren die Funde aus Edithas Grab, kurz Dithas Seidenfummel.

    Arbeitskreis Erotik im Frühmittelalter, Riosal

  4. @luckyman ich bin entsetzt. Ein Deutscher muß seine Geschichte kennen. Sofort nachsitzen! Morgen wird abgefragt!
    Haselrutenschwinger Riosal

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