Mit dem „Flowerpower“ am Moritzburgring schließt Ende des Monats eine weitere Diskothek in der Hallischen Innenstadt. Die GRÜNE JUGEND Halle (Saale) fordert jetzt eine stärkere kommunale Förderung für Clubs.
Am 24. Februar findet im „Flower 2.0“ die letzte Veranstaltung statt. Danach schließt der Club im Urania70 am Moritzburgring endgültig. Damit gibt es, nachdem zuletzt die traditionsreiche „Schorre“ geschlossen wurde, noch einen Club weniger in der Innenstadt.
In jüngerer Vergangenheit haben auch in anderen deutschen Städten immer mehr Clubs schließen müssen oder ihre Schließung angekündigt. So etwa der Kultclub „Molotov“ in Hamburg oder der Szeneclub „Dark Flower“ in Leipzig. Die Ortsgruppe der GRÜNEN JUGEND fordert jetzt Konsequenzen für die Clubkultur in Halle.
„Clubs sind gerade für junge Menschen wichtige Orte zur Entfaltung. Sie stellen einen essenziellen Teil der städtischen Kulturlandschaft dar. Weiteren Schließungen muss vorgebeugt werden! Dafür müssen Clubs als wichtiger Teil des kulturellen Lebens in Halle anerkannt und mit kommunalen Mitteln gefördert werden.“ erklärt Michelle Brasche, Kommunalwahlkandidatin und Vorstandsmitglied der GRÜNEN JUGEND Halle (Saale).
Luca Salis, Kommunalwahlkandidat und Mitglied der GRÜNEN JUGEND Halle (Saale) ergänzt: „Halle braucht eine lebendige Clubkultur, um für junge Menschen attraktiv zu bleiben. Die Stadt muss die noch bestehenden Clubs erhalten und unterstützen. Eine stärkere Förderung von Clubs als Teil der freien Kulturszene schafft die nötige Anerkennung und Absicherung.“
Die GRÜNE JUGEND hatte sich in Halle schon im Rahmen des Kommunalwahlprogramms der GRÜNEN für eine stärkere Förderung freier Kultur stark gemacht. Außerdem kritisiert sie die aktuelle Kulturförderpolitik der Stadt als zu stark auf Hochkultur fokussiert. Damit sich das in Zukunft ändert, möchte man sich auch selbst einbringen. Einzelne Mitglieder der GRÜNEN JUGEND stehen daher im kommenden Juni selbst zur Wahl.
6 comments on “Nach Ende von „Flowerpower“ und „Schorre“: Grüne Jugend will sich für Clubs stark machen”
Weniger Jugend in der Diskothek, weniger Einnahmen und Schließung. Ist da so kompliziert?
Staat weniger Einnahme n–> Bauern kriegen weniger Subventionen. Ist das so kompliziert?
Militärhilfen für die Ukraine auf das Niveau von Spanien, Frankreich und Italien eindampfen, schon kann in jedem Dorf wieder eine Disko aufmachen. Wie in den 70er-Jahren, alles ganz unkompliziert.
B2B schrieb:“….schon kann in jedem Dorf wieder eine Disko aufmachen. Wie in den 70er-Jahren, alles ganz unkompliziert.“ Als der Bürgermeister noch der DJ war. Weniger B2B, weniger Spinner.
Rom, Paris und Mailand – überall Spinner. Nur in Berlin … da sitzen die Geisterfahrer.
Madrid ist übrigens die Haupstadt von.Spanien.