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Kulturfördervereine: Land hält Spitzenplatz unter den neuen Bundesländern

Sachsen-Anhalt hat sich als führendes Bundesland bei der Anzahl der Kulturfördervereine in den neuen Bundesländern etabliert. Dies geht aus dem kürzlich veröffentlichten „Impulspapier 2024“ des Dachverbandes der Kulturfördervereine in Deutschland e. V. (DAKU) hervor. Laut Bericht gibt es in Sachsen-Anhalt 31 Kulturfördervereine pro 100.000 Einwohner, was absolut 679 Vereinen entspricht. Im bundesweiten Vergleich erreicht Sachsen-Anhalt zusammen mit Baden-Württemberg den dritten Platz.

„Diese hervorragenden Werte für unser Bundesland erfüllen uns mit Stolz“, erklärte Rainer Robra, Staatsminister und Minister für Kultur. Er betonte, dass hinter diesen Zahlen der persönliche und unermüdliche Einsatz der vielen Aktiven in den Kulturvereinen stehe, die einen wichtigen Teil der Zivilgesellschaft darstellen. Die überwiegend ehrenamtliche Tätigkeit in den Vereinen stifte Gemeinschaft und biete eine praktische Möglichkeit zur demokratischen Mitgestaltung der Gesellschaft. Robra betonte, dass die geleistete Arbeit zur Förderung der Kulturlandschaft höchste Wertschätzung verdiene.

Weiterhin bekräftigte Robra, dass es das erklärte Ziel der Landesregierung sei, die Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement im Kulturbereich zu verbessern. Besondere Herausforderungen für die Zukunft sieht der Minister im Generationswechsel innerhalb der Vereine, in der Sicherung ihrer finanziellen Basis und in der Digitalisierung.

Mit diesen Maßnahmen soll sichergestellt werden, dass die Kulturfördervereine auch weiterhin einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten können. Die Landesregierung will damit das ehrenamtliche Engagement stärken und die kulturelle Vielfalt in Sachsen-Anhalt fördern.

4 comments on “Kulturfördervereine: Land hält Spitzenplatz unter den neuen Bundesländern”

  1. Herr Robra will ehrenamtliches Engagement fördern. Genau: Macht eure Arbeit ohne Bezahlung, beutet eure Arbeitskraft für die Kultur gründlich aus und belastet auf keinen Fall den Haushalt. Kultur ist eine „öffentliche Aufgabe“, mehr nicht. Sicherung der finanziellen Basis und Digitalisierung: Geld brauchen diese Vereine kaum und bekommen es auch nicht, aber wenn sie sich digitalisieren lassen brauchen sie erst recht nichts mehr.

  2. Kann mit solchen Platzierungen überhaupt nicht viel anfangen. Was sagt es inhaltlich aus? Wieviel Künstler werden wohl durch Ehrenamt arm? Worauf sind „wir“ stolz?

  3. Das ist doch ein toller Ansatz. Die zahllosen Kulturvereine, etwa die Senioren-SeidenmalerInnenInnung, die Arbeitsbeschaffungsvereine (z.B.“berufliches Bildungswerk“, das alle paar Monate die Hallesche Residenz zu einem Ort der Peinlichkeit verunstaltet), übernehmen die Kultur in Halle. Dafür kann man schon den ein oder anderen Orchestermusiker bei den Händelfestspielen streichen.

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