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Hallisches Salz – Gott erhalt’s: Schausieden der Halloren zur Museumsnacht

Wenn der weiße Dampf über dem Hof der Saline aufsteigt und der würzige Salzgeruch durch die abendliche Luft zieht, dann schlägt in Halle ein altes Herz höher: die jahrhundertealte Tradition der Salzwirker lebt auf. Am Samstag, dem 10. Mai 2025, öffnet die ehrwürdige Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle erneut ihre Pforten zum öffentlichen Schausieden – ein Höhepunkt der diesjährigen Museumsnacht.

Zwischen 18 und 22 Uhr können Besucherinnen und Besucher den Halloren bei der Arbeit über die Schulter blicken, wenn sie in archaischer Weise das kostbare „weiße Gold“ aus der Sole gewinnen. Wie seit Generationen wird in schweren Eisenpfannen gesotten, gerührt und geschöpft – ein Handwerk, das Geschichte atmet und einst den Wohlstand der Saalestadt begründete.

Wer die Halloren kennt, weiß: Hier lebt nicht nur ein Handwerk, sondern eine Bruderschaft, die ihre Würde, ihre Kleiderordnung und ihre feierliche Haltung bis heute bewahrt hat. Die Ausstellung „In Samt und Würden – Halloren im Festkleid“ des Halleschen Salinemuseums e.V. rundet das Erlebnis ab und lässt die Besucher eintauchen in die festlichen Rituale und die symbolträchtige Kleidung der Brüderschaft.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Aufbaustab des Technischen Halloren- und Salinemuseums statt. Und natürlich darf auch das originale Hallore-Siedesalz nicht fehlen – ein Mitbringsel für all jene, die ein Stück hallescher Geschichte mit nach Hause nehmen möchten.

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