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Franckesche Stiftungen rücken UNESCO-Welterbe-Status näher

Die Franckeschen Stiftungen haben auf ihrem Weg zum UNESCO-Welterbe einen entscheidenden Schritt gemacht. Der Internationale Rat für Denkmalpflege (ICOMOS) bescheinigt dem halleschen Barockensemble nach Abschluss des mehrjährigen „Preliminary Assessment“ eine herausragende Entwicklung bei der Darstellung des „Outstanding Universal Value“ (OUV) – der zentralen Voraussetzung für die Aufnahme in die Welterbeliste.

Kulturminister Rainer Robra lobte die Ergebnisse als bedeutenden Erfolg für das Land: „Die Franckeschen Stiftungen sind ein Ort epochemachender Ideen, deren Einfluss bis in die Gegenwart reicht. Sachsen-Anhalt steht fest an ihrer Seite auf dem Weg zur Anerkennung als UNESCO-Welterbe.“

Auch Stiftungsdirektorin Dr. Marianne Schröter zeigte sich erfreut: „Der Zwischenbescheid ist ein großer Erfolg und bestätigt die internationale Bedeutung der Stiftungen in der Geschichte der Sozial- und Bildungsarchitektur. Nun können wir die nächsten Schritte für den Vollantrag planen.“

Die 1698 von August Hermann Francke gegründeten Stiftungen gelten als einzigartiges Beispiel barocker Bildungsarchitektur. Ihr Leitgedanke – Bildung für alle, unabhängig von Herkunft oder Stand – wirkt bis heute fort. Das eindrucksvolle Ensemble mit Schulen, Waisenhaus, Bibliothek, Kunst- und Naturalienkammer sowie Verlags- und Fürsorgeeinrichtungen steht seit 1999 auf der deutschen Tentativliste für das UNESCO-Welterbe.

Mit der erfolgreichen Bewertung durch ICOMOS sind die Franckeschen Stiftungen nun näher denn je an der endgültigen Anerkennung.


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