Interessante Buchvorstellungen finden natürlich nicht nur im neueröffneten Literaturhaus statt. Wir können aktuell auf eine interessante Neuveröffentlichung verweisen, die am Sonntag, 11. März, 16 Uhr, in der Goldenen Rose vorgestellt wird. Die Autorin Anett Laue wurde mit dieser Arbeit am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik an der Technischen Universität Berlin promoviert und wird ihr Buch auch selbst vorstellen.
Der Sozialismus sollte den „Neuen Menschen“ hervorbringen. Diese 2017 im Böhlau Verlag mit 416 Seiten erschienene Studie nimmt in den Blick, dass die umfassende Umgestaltung der Gesellschaft durch die Politik der SED auch die Beziehung des Menschen zur Natur – und damit zur Tierwelt – neu definierte. Anhand der Analyse der Tierschutzpolitik sowie ausgewählter Bereiche der Tierhaltung – Heimtier- und Nutztierhaltung – lässt sich zeigen, dass über den Menschen hinaus auch Tiere einer Neukonzeption unterworfen waren. Der Blick auf die verschiedenen Facetten von Mensch-Tier-Verhältnissen als Phänomene der sozialistischen Gesellschaft trägt dazu bei, ein umfassenderes Verständnis der Geschichte der DDR zu erlangen.
SONNTAG, 11. MÄRZ 2018, 16 UHR
Goldene Rose, Rannische Str. 19, 06108 Halle
Buchvorstellung mit der Autorin Dr. Anett Laue
Bereits 15 Uhr beginnt der vegane Kaffeeklatsch im gleichen Gebäude. Es besteht daher die Möglichkeit, sich mit Kaffee und Kuchen zu versorgen. Veranstalter ist die Initiative „Vegan in Halle“
Das sozialistische Tier
AUSWIRKUNGEN DER SED-POLITIK AUF GESELLSCHAFTLICHE
MENSCH-TIER-VERHÄLTNISSE IN DER DDR (1949–1989)
2017. 416 S. € 60,00
ISBN 978-3-412-50712-1
2 comments on “Das sozialistische Tier – Auswirkungen der SED-Politik auf gesellschaftliche Mensch-Tier-Verhältnisse in der DDR (1949–1989)”
Hat jemand den Liedtext zu „Die bekannte Sau Jolanthe “ parat? (Die, die im Gegensatz zu ihrer Westverwandschaft mit amerikanischem Mais gemästet wurde)
Schon der Titel dieses Machwerks ist derart dämlich, dass ich mich zurückhalten muss, um nicht beleidigend zu werden.
Keine Ahnung, was das Blondchen abläßt, es wird jedoch nicht dazu führen, dass ich mich auf Schwachsinn einlasse.
Das „Werk“ stammt aus 2014.