Im Grünen Salon des LHH werden am Mittwochabend bedeutende Werke der ukrainischen Literatur lebendig: Die Autoren Juri Andruchowytsch und Tanja Maljartschuk sowie der deutsche Lyriker Marcel Beyer, Georg-Büchner-Preisträger 2016, stellen zwei Klassiker vor, die zentrale Aspekte der ukrainischen Geschichte und Gesellschaft beleuchten.
Im Zentrum steht Taras Schewtschenko (1814–1861), dessen Gedichte und Tagebuchnotizen aus den 1840er bis 1860er Jahren den Lebensweg eines rebellierenden Künstlers zwischen Provinz und Zentrum, Widerstand und Unterwerfung dokumentieren. Ebenfalls gewürdigt wird Lesja Ukrajinka (1871–1913), die in ihren Werken gesellschaftliche und persönliche Umbrüche der beginnenden Moderne beschreibt und insbesondere die Rolle von Frauen in dieser Zeit in den Blick nimmt.
Die Veranstaltung wird moderiert von der Übersetzerin Claudia Dathe. Musikalisch begleitet wird der Abend von Eduard Resatsch, Cellist der Bamberger Symphoniker.
Die Lesung ist Teil der Reihe „Ukrainische Bibliothek. Klassiker*innen im Kontext der europäischen Gegenwart“, einem Projekt des Netzwerks deutschsprachiger Literaturhäuser, gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung. Der Eintritt beträgt 10 Euro (ermäßigt 8 Euro).