Des Hei-Wu Reise in das Land der Griechen.

Wieder ist ein Jahr vergangen, seit der letzten Griechenlandfahrt im Spätsommer 2011. Es hat sich viel getan, in Griechenland, wie auch in Halle. Griechenland befindet sich in einer schweren Krise, und in die sonst übliche Vorfreude auf ungetrübten Urlaub mischt sich Besorgnis. Kaum einer unter unseren griechischen Freunden und Anverwandten ist von der Wirtschaftskrise unverschont geblieben: Arbeitslosigkeit, massive Lohnkürzungen, gewaltige Steuererhöhungen, insbesondere indirekte Steuern, allgemeine Preissteigerungen machen dort das Leben schwierig, wie wir aus der Ferne immer wieder in Telefongesprächen erfahren. Schon letztes Jahr waren die Vorboten der Krise im Alltagsleben unübersehbar. Wir kommen aber nicht als Krisentouristen, wir werden über einige Facetten berichten, subjektiv aufgelesenen am Wegesrand, wobei die ganz persönlichen Dinge, die nicht in die  Öffentlichkeit gehören, natürlich ausbleiben werden.

Noch etwas ist anders: Die Reiseberichte des „Hei-Wu im Land der Griechen“ erscheinen dieses mal – und sicher auch die nächsten Male – hier auf diesen Seiten, im Hallespektrum. Nach und nach werde ich dann auch die beiden älteren Reiseberichte von 2010 und 2011 hierher kopieren.

Was ist dieses Jahr geplant? Der „Flieger“, wie man neudeutsch sagt, hebt gegen 18.30 h in Leipzig ab, Umsteigen in Frankfurt, und irgendwann werden wir in Athen landen, wo wir uns erst einmal bei der Anverwandschaft ausruhen. Es soll dann einen kurzen Abstecher wieder in den Pilion geben, dann fahren wir in die Umgebung von Larissa/Thessalien. Eine kleinere Rundreise, wahrscheinlich an die Nordwestküste, ist auch geplant.

Jetzt gleich fahre ich das Gimritzer Rechenzentrum herunter, ich muß noch die „Japanertasche“ packen, wie meine Frau die nennt. Die ganze Elektronik muß eben mit, Handy mit GPS, Kamera, diverse Ladegeräte, der Internetsticks von der OT, der griechischen Telekom, Speichermedien, aber auch Mitbringsel wie Samentütchen, botanisches Besteck zum Pflanzensammeln, schlichtweg: der Marsrover „Curiosity“ ist kaum besser ausgestattet, und die ausgebeulte, abgewetzte  Tasche wohl auch kaum leichter.

Unsere Katze liebt geöffnete Koffer nicht – die riechen nach Abreise. Die „Japanertasche“ erregt ihr Interesse sehr. Sie spielt schon mal „Sicherheitskontrolle“, ein schöner Vorgeschmack, wenn es nachher beim Check-in heißt: „Laptop bitte rausnehmen., „Öffnen!“, „Kamera auslösen“, „Nein, fotografieren im Sicherheit ist nicht gestattet..“

Und es heißt Abschied nehmen von der Katze, die mal wieder ahnt, dass sie verlassen wird. Die Nachbarn werden sich stündlich um sie kümmern, aber das weiß sie noch nicht, und deshalb streicht sie immer leise klagend um meine Beine herun.

 

 

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