Raue von der AfD hat sich das richtig ausgerechnet, statt für der OB-Posten kandidiert er für den Bundestag, OB wäre er sicher nicht geworden und hätte spätestens die Stichwahl verloren, aber für den Gewinn des Wahlkreises Halle bei der Bundestagswah hat er beste Chancen.
Und da kann er auch mehr Kohle abfassen.
Die FDP wird mit ziemlicher Sicherheuit draußen sein, da kann sich der verbliebene Rest von sozialliberalen bei Lindner bedanken. Die SPD wird sicher , nachdem der Parteivorstand Scholz zum Kanzlerkandidaten gemacht hat, noch ein paar Prozentpunte verlieren. Da kann es also sein, dass Merz ein Minderheitenkabinett bauen muss, denn nur mit der SPD wird es kaum reichen und mit allen andern will er nicht.
Es geht nicht vorrangig um die Kohle, das mag bei vielen so sein, aber nicht bei Raue, der auch OB hätte werden können, es geht ihm darum, wo er mehr Chancen hat zu gewinnen, im Bundestag ist er Hinterbänkler, als OB hat Macht, auch nicht wenig Geld und ist ständig präsent.
Für die AfD ist ein Direktmandat in Berlin nützlicher als ein OB-Posten in Halle.
Netto ist der Unterschied nicht so groß (hängt sehr stark davon ab, wie viel von der Aufwandsentschädigung in die eigene Tasche fließt.)
Als AfD-Hinterbänkler könnte er ein ruhiges Abgeordnetenleben führen, aber das wird er nicht machen, ich nehme ihm ab, dass er politisch was bewegen will. Die Linken (SPD, Grüne) sowie FDP, BSW und andere werden sich nicht auf die Wahl von Bernstiel verständen, das müssten sie aber, wenn sie Raue verhindern wollen.