@Rugby: mit Wärmepumpen, aber dezentral/ Nahwärme. Fernwärme verlangt hohe Vorlauftemperatur, deshalb haben da Wärmepumpen einen schlechten Wirkungsgrad. Fernwärme in der jetzigen Form ist ein fossiles Relikt des Sozialismus.
@heiwu Die Welt ist nicht nur schwarz oder weiß. So lange Gaskraftwerke (Erdgas oder Wasserstoff) laufen und wir noch Industriebetriebe mit hoher Abwärme in Deutschland haben, wird Fernwärme eine Komponente der Wärmeplanung bleiben.
Ist dein Heiland Habeck dann auch ein Relikt aus dem Sozialismus? Fernwärme war da doch der Rettungsanker seines Konzepts. War Flensburg dann eigentlich eine sozialistische Enklave?
Bitte nicht alles zurückdrehen. Den Pfad zur Klimaneutralität besser machen.
Frau Reiche hat jetzt endlich die Dimension "Finanzen" in die bisher ideologische geprägte Vorgehensweise eingezogen. Nicht alles machen, was CO2 spart, sondern das machen, was unter Berücksichtigung von Kosten, technisch machbarem, CO2-Einsparung und Versorgungssicherheit der beste Weg ist.
@Rugby: blöde Kommentare kann ich selber. Versuch mal zu verstehen.
@heiwu Zum ersten Satz, ja, ich weiß.
Wärmepumpen arbeiten eigentlich bestens im Niedertemperaturbereich, bestens geeignet für Niedrigtemperaturheizungen wie Fußbodenheizung. Eigentlich müßte man alle Häuser mit Wärmepumpen auf Niedertemperatur sanieren. Bei herkömmlichen Heizkörpern reicht häufig die Übertragungsfläche nicht mehr und man muß sie gegen größere ("dickere") austauschen, eventuell verbunden mit Platzproblemen. So oder so, es macht dies alles noch zusätzlich teuer. Davon haben die Grünen nie etwas erzählt, wohl aber Fachleute.
Und warum sollte man Fernwärmenetze nicht mit niedrigerer Vorlauftemperatur betreiben können? Wodurch wird sie nach unten begrenzt? Du kannst das bestimmt herleiten. Komm schon, das ist nicht so schwer.
Das ist das "Wissen" der "Fachleute" von vor vielen Jahren. Ja, für gewöhnlich gilt; je niedriger der Vorlauf, desto besser die Effizienz. Da gibt es jetzt verschiedene Varianten, diverse Wärmepumpen können mittlerweile auch klassische Vorlauftemperaturen. Entsprechende Heizkörper sind auch nicht unbedingt viel größer, je nach Variante haben die halt optimierte (größere) Oberfläche und/oder eine Optimierung des Luftstroms (im Zweifel sogar mit aktiven Lüfter).
Aber es gibt auch gute Gründe, dass sich hier keiner mehr die ollen Ostheizkörper in den Neubau knallt. Vor 15-20 Jahren galt es tatsächlich meist noch, wer eine Wassergeführte Wärmepumpe will braucht eine Fußbodenheizung (bzw. Fläche), da hatten die Dinger aber z.T. keine 30° Vorlauf.
Wie hier schon erwähnt, die Dänen schaffen es auch 100.000 Leute mit einer Wärmepumpe zu versorgen.
@nixidee Man stelle sich vor, in einem kompletten Straßenzug entscheiden sich alle, meinetwegen 20, Anlieger für eine dezentrale Wärmepumpe und dann gleich noch jeder für eine Ladestation. Nach 15 Einbauten heißt es dann plötzlich, daß die verlegten Kabel keine weitere Kapazität mehr haben. Straße aufreißen, dickere Kabel verlegen, Netzentgelte hoch etc. Das ganze vielleicht noch ganz knapp vor dem Ultimo Verbrennerverbot. Aber für manche Zeitgenossen sind das ja nur blöde Kommentare ...
Geringe Vorlauftemperatur bedeutet ja mit den vorhandenen Rohren in Halle von Trotha und von der Dieselstraße(?) auch geringere Wärmemenge. da wird es in Halle ein Problem geben, aber von der Wärmepumpe in der Kläranlage Lettin muss ohnehin ein Stück neue Leitung gebaut werden, die müsste dann bis Halle-Neustadt durchgezogen werden.