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Alpine Schnapswurzel

Unsere Pflanze ist eine geschützte typische Gebirgspflanze in Mittel- und Südeuropa und bevorzugt sonnige oder halbschattige Standorte wie z.B. Almwiesen. Sie kann stellenweise größere Bestände bilden, weil das Weidevieh die Pflanze meidet. Wegen ihrer Größe und ihren zahlreichen gelben Blüten ist sie eine auffällige Erscheinung. Die Blüten sind gestielt und stehen blattachselständig in Trugdolden. Blütezeit … weiterlesen „Alpine Schnapswurzel“

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Pythagoras lehnte sie ab, die Erfurter lieben sie.

Pythagoras und seine Schüler haben mehr Dogmen in die Welt gesetzt, als nur dieses eine zu den Seitenverhältnissen eines Dreiecks, das man gemeinhin in der Schule lernt. Sondern unter Anderem auch:  keinesfalls dürfe ein echter Pythagoräer von dem Samen einer gewissen Pflanze essen. Und das, obwohl die Schüler des Dreiecksphilosophen fast alle Veganer waren. Eine … weiterlesen „Pythagoras lehnte sie ab, die Erfurter lieben sie.“

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Sonniger Eisenbahnspaß für Klein und Groß

  Die Februarsonne nutzten heute viele Hallenser zu einem Spaziergang an der Saale. Besonders beliebt war bei Familien mit Kindern die Parkeisenbahn „Peißnitzexpress“, die heute extra Sonderfahrten durchführte. Momentan werden ja an der Parkeisenbahn Sanierungsarbeiten durchgeführt – mit dem Ziel: sie hochwassersicher zu machen. Die Arbeiten sollen im Juli abgeschlossen sein.

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Fliegen- und Hustenkiller

Lange hielt man die glitzernden Tröpfchen auf den Blättchen unserer in Mooren heimischen Pflanze für harmlose Wassertröpfchen. Charles Darwin untersuchte die Lebensweise dieser Pflanze und fand, dass sie auf raffinierte Weise, nämlich als Klebfalle für Insekten zur Ernährung beitragen. Damit durchbrach er das von Carl von Linné aufgestellte Dogma, dass karnivore Pflanzen »wider die gottgewollte … weiterlesen „Fliegen- und Hustenkiller“

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Fleischpflanzerl

Sonntags steht unser redaktionstechnischer Assistent Malik Hürliman selbst in der Küche. Es soll Hackbällchen geben, die er morgen  zur Redaktionssitzung mitbringen will. Natürlich fein gewürzt – so mit einem gewissen Hauch von Orient, hatte er sich gedacht.  Und neben Zwiebeln und Knoblauch dürfen natürlich grüne Kräuter als Zutat nicht fehlen. Vor allem eines nicht. Am … weiterlesen „Fleischpflanzerl“

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Nicht für die Katz: Blume mit Symbolsprache

Heute suchen wir den Namen einer beliebten Blütenpflanze, deren Name schon Exotisches verspricht. Sie zu schenken hat viel Symbolkraft, denn sie ist sehr schön, duftet betörend, bedarf aber einiger Zuwendung. Sie steht für Schönheit, Reinheit, Würde und Weiblichkeit. Rotblütig ist sie ein Symbol der Liebe; weißblütig eher für den Tod. Gelbe Blütenfarbe unterstellt Eitelkeit. Zahlreiche … weiterlesen „Nicht für die Katz: Blume mit Symbolsprache“

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Pflanze der Woche – Archiv 2016-2021

2021 Betörend duftende Schönheit Engelshaar am Baum oder Teufelsgarn? Knollige Nahrungsmittelergänzung Giftig wie 33 Kilo Spaghetti – Farbiges auf dem Aldiparkplatz Mit Beeren, schwarz wie der Schatten der Nacht Toter Gaul im goldenen Herbst ? Wunderkraut mit „eisenhartem“ Stängel Roter Herbst, röhrend und ätzend. Pflanze der Woche: Weichholziges Symbol für Sanftmut und Gerechtigkeit Fernöstliche Wurzeln … weiterlesen „Pflanze der Woche – Archiv 2016-2021“

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Barbarisch arabische Beeren: برباريس

Die Pflanze dieser Woche hat nichts mit Landstreichern oder Clochards zu tun. Ob sie jedoch mit einem Volksstamm etymologisch zusammen hängen, der in Marokko sogar die Bevölkerungsmehrheit stellt , ist ungeklärt. Deren Name wird zuweilen aus dem Griechischen abgeleitet – „barbaros“, was so viel wie „Fremder“ bedeutet und wohl lautmalerisch so viel bedeutet wie „blabla“.  … weiterlesen „Barbarisch arabische Beeren: برباريس“

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Lässt Winde abgehen: Kraut für Frauen

„Schmeckt wie Hustenbonbons“, ist manchmal das etwas abfällige Urteil, wenn jemand erstmals die zu erratende  Kulturpflanze verkostet. Das aus dem Mittelmeerraum stammende Gewächs kann in 3 Varietäten vorkommen und als Gemüse, als Gewürz und als Arzneipflanze verwendet werden. Mit ihren gelblichen großen Dolden und den haarförmig geschlitzten Blättern ist die Pflanze auch recht dekorativ. Speicherblätter … weiterlesen „Lässt Winde abgehen: Kraut für Frauen“

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Wenn es im Homeoffice zu bunt wird….

„Homeoffice“ und Kinder – das passt schlecht zusammen. Davon können nun auch Elfriede und Heino ein Lied von singen. Sie hatte sich Arbeit mit nach Hause genommen – hier die Layout-Vorlage für die nächste Pflanze der Woche.  Die wollte sie gestalterisch etwas ausarbeiten, um dann noch am kommenden Tag in die Reproabteilung zu schicken.  Dummerweise … weiterlesen „Wenn es im Homeoffice zu bunt wird….“

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Betörend duftende Schönheit

Sie ist ein Sensibelchen unter den Zimmerpflanzen. Bloß nicht zu viel gießen, aber auch nicht trockenfallen lassen. Kaltes Wasser mag sie auch nicht. Kalkfrei muss es zudem sein. Ortswechsel und Zugluft missfallen ihr sehr, ebenso trockene Zimmerluft. Den richtigen Pflanzenversteher belohnt die immergrüne Pflanze aber mit prächtigen duftenden handgroßen Blüten. Eigentlich blüht sie im Spätsommer. … weiterlesen „Betörend duftende Schönheit“

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Engelshaar am Baum oder Teufelsgarn?

Finster liegt die Peißnitz an diesem trüben Dezember abend da, niemand ist zu dieser Zeit noch ausgerechnet auf der einsamen Nordspitze unterwegs.  Niemand? „Schau mal, die Englein haben die Bäume dekoriert. Wie fein die Netzen gesponnen, gespickt mit funkelnden Eiskristallen“  Elfriedes Flöten zerriss die Stille Nacht. „Ach Elfriede, du hast gesagt, war das nur Kinderpunsch, … weiterlesen „Engelshaar am Baum oder Teufelsgarn?“

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Knollige Nahrungsmittelergänzung

Heute geht es um ein Wintergemüse, das durch seine rote Farbe auffällt. Das Fuchsschwanzgewächs bildet eine sichtbare Verdickung der Sprossachse. Unmittelbar an der Knolle sitzen die langstieligen Blätter an. Die zweijährige krautige Pflanze haben die Römer nach Mitteleuropa mitgebracht. In seinem Kochbuch De re coquinaria erwähnt sie Marcus Gavius Apicius in folgendem Rezept: „Hacke Lauch, … weiterlesen „Knollige Nahrungsmittelergänzung“

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Giftig wie 33 Kilo Spaghetti – Farbiges auf dem Aldiparkplatz

Er hatte sie beim Einkaufen gefunden – auf dem Parkplatz vor Aldi, wo er schon zum zweiten mal diesen Samstag vorgefahren war. „Wieder die Hälfte vergessen!“ hatte ihn seine Frau gescholten, „Was hast Du nur alles in deinem vollen Gehirn?“. Die intensiv purpurfarbenen Beeren, das grüne Laub, das sich gelblich und rötlich färbte, hatten es … weiterlesen „Giftig wie 33 Kilo Spaghetti – Farbiges auf dem Aldiparkplatz“

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Mit Beeren, schwarz wie der Schatten der Nacht

Verführerisch locken die prallen, erbsengroßen schwarzen Beeren der krautigen Pflanze am Wegesrand. Aber Finger weg! Giftpflanze. Man findet die Pflanze als typische Pionierpflanze auf Ruderalflächen, an Straßenrändern und Brachen. Sie enthält u.a. das giftige Alkaloid Solanin. Das kann starken Durchfall und Atemlähmung bewirken. Die Pflanze blüht und fruchtet bis Oktober. Blüten, unreife grüne, halbreife und … weiterlesen „Mit Beeren, schwarz wie der Schatten der Nacht“

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Sie wollen es doch auch: lange Schlangen vor Impfzentrum Burgstraße

Viel ist von Impfverweigerern die Rede. Doch im spärlichen Dunkeln der Straßenlaternen, weniger von der Öffentlichkeit bemerkt, vor dem Impfzentrum in der Burgstraße, bilden sich die Schlangen. Die „Zahlen“ schnellen hoch, wie es im Statistikerdeutsch heißt, auch und gerade in Halle. Längst hat die „Vierte Welle“ auch die Universitätsstadt Halle erreicht. Während offenbar Impfgegner mit … weiterlesen „Sie wollen es doch auch: lange Schlangen vor Impfzentrum Burgstraße“

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Toter Gaul im goldenen Herbst ?

Heino starrte trübsinnig in die novembergraue Landschaft. „Die Zeit ist um“, seufzte er. Elfriede versuchte ihn aufzuheitern: „Sieh mal, es gibt kaum einen Moment, wo nicht mindestens ein gelbes Blatt in der Luft ist“. Immerhin hatte es Elfriede geschafft, ihren leicht November-depressiven Heino zu einem  Ausflug aufs Land zu überreden. In der sanften Hügellandschaft am … weiterlesen „Toter Gaul im goldenen Herbst ?“

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Wunderkraut mit „eisenhartem“ Stängel

Unsere Rätselpflanze hat ihre Karriere als Wunderkraut hinter sich. Erstaunlich. Früher war sie mal eine hochgeschätzte Heilpflanze, war den Druiden heiliger als die Mistel. Sie sammelten das mystische Kraut im August vor Sonnenaufgang bei Neumond mit einem Ritual, wodurch die Pflanze heilende und weissagende Kraft erhalten sollte. Griechische und römische Würdenträger der Antike trugen sie … weiterlesen „Wunderkraut mit „eisenhartem“ Stängel“

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Roter Herbst, röhrend und ätzend.

Elfriede zupfte an dem Arrangement aus bunten Blättern Gegenständen herum und Heino bemerkte spöttisch:“ Da kannst Du machen was du willst, das wird nichts, es bleibt einfach nur doof.“ „Mir gefällts aber“, zickte Elfriede zurück. „70er Jahre-Spießer-Flair, das ist es. Und musste der röhrende Hirsch vor Sonnenuntergang auch noch sein?“ „Dir muss das ja nicht … weiterlesen „Roter Herbst, röhrend und ätzend.“

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Pflanze der Woche: Weichholziges Symbol für Sanftmut und Gerechtigkeit

Unser unbekannter Baum fasziniert uns Menschen schon sehr lange. Zahlreiche Legenden und Lieder ranken sich um ihn. Seine herzförmigen Blätter gelten als Zeichen der Liebe und Gerechtigkeit. Der Baum ist über fast ganz Europa verbreitet, gern in Eichenmischwäldern, aber auch in Auenwäldern. Freistehend bildet er einen kurzen, bis zu 2m dicken Stamm mit einer imposanten … weiterlesen „Pflanze der Woche: Weichholziges Symbol für Sanftmut und Gerechtigkeit“

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Fernöstliche Wurzeln gefährden Halle-Neustadt

Die große Welle vor Kanagawa: der Farbholzschnitt des Meisters Katsushika Hokusai (1831) gehört wohl zu den bekanntesten, geradezu ikonografischen Werken fernöstlicher Kunst. Dies nicht erst seit sie nach der Katastrophe von Fukushima zum Sinnbild des großen Desasters schlechthin wurde. Für Desaströs halten Umwelt- und Naturschützer auch jede harmlos aussehende Pflanze, die auf dem Bauplatz des … weiterlesen „Fernöstliche Wurzeln gefährden Halle-Neustadt“

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Bunte Blätter nicht nur im Herbst

Es müssen nicht immer Blütenpflanzen sein, die Garten oder Blumenfenster schmücken. Oft sind es wunderschöne Blattfarben und -formen, die uns erfreuen können. Dazu gehört auch unsere Rätselpflanze mit ihren mehrfarbig gemusterten Blättern. Die Blüten des Lippenblütlers sind recht unscheinbar. Deshalb entfernt man sie zugunsten der Blattentwicklung einfach. Bis zu einem halben Meter hoch wächst die … weiterlesen „Bunte Blätter nicht nur im Herbst“

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Karambas rote Ernte

Vorsichtig schiebt Karamba Diaby die feuerrote Grabegabel in die schwarze Hallesche Kleingartenerde. Ja, es stimmt: er hat sich lange nicht intensiv um sein Hallesches Fleckchen Garten kümmern können – bei aller Arbeit als Abgeordneter in Berlin und im Halleschen Wahlkreis und der damit verbundene Abwesenheit war doch viele Pflegearbeit an der Familie hängen geblieben. Um … weiterlesen „Karambas rote Ernte“

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Grüne Binsen: keine deutsche Küche ohne dieses Alpenkraut

Kulturelle Identität geht durch den Magen – und wer wirklich deutsch leben will, muss folglich die Küche sauber halten:  hinaus also mit fremden Gewürzen und mediterranen Kräutern. Auch wenn dann im Gewürzregal gähnende Leere droht, und im Kräuterkasten vor dem Fenster nicht einmal die harmlose Petersilie – ein fremdländisches Gewächs – übrig bleibt: dann ist … weiterlesen „Grüne Binsen: keine deutsche Küche ohne dieses Alpenkraut“

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Grüne Wedel im Buchenwald

Heute geht es um eine Pflanze, die man in schattigen Eichen-Hainbuchen-Wäldern mit sauren Böden finden kann. Bei hoher Luftfeuchtigkeit kann sie auch als Epiphyt auf bemoosten Baumstämmen vorkommen. Die Pflanze ist in weiten Teilen Europas, Nordafrikas und Westasiens heimisch. Ihren volkstümlichen Namen verdankt sie den im Rhizom enthaltenen Zuckern, die der Knolle einen süßlichen Geschmack … weiterlesen „Grüne Wedel im Buchenwald“

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Von wegen, „nur eine“ vernaschen: Verwirrung zwischen Ost und West im Garten der Lüste

Es muss die Mittagshitze der griechischen Macchia gewesen sein, die Hei-Wu derart die Sinne vernebelte. Schon mehrere Stunden lang war er orientierungslos über die lehmig-staubigen Feldwege in den Bergen umher getapert, benebelt von der Hitze, irritiert von dem dunkellaubigen Gestrüpp, das mehr und mehr, je weiter der Weg in die Berge hinauf führte, die Vegetation … weiterlesen „Von wegen, „nur eine“ vernaschen: Verwirrung zwischen Ost und West im Garten der Lüste“

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Durchwachsene Alternative zur Maiswüste

Leuchtend gelb blühend und bis zu 3m hoch steht die Pflanze  auf dem Acker. Nein, es sind keine Sonnenblumen. Es ist ein aus Nordamerika importierter Korbblütler. Die Pflanze ist an Trockenstandorte gut angepasst, da sie mit becherartigen Blattpaaren ausgestattet ist, die Tau- und Regenwasser sammeln. Die Pflanze ist ausdauernd und mehrjährig mit nennenswerter Biomasseproduktion. Man … weiterlesen „Durchwachsene Alternative zur Maiswüste“

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Pflanze der Woche: Macht sich nicht freiwillig vom Acker

Eigentlich schmückt unsere Ratepflanze unsere Feldraine. Für die Landwirte und auch Gärtner ist sie jedoch ein lästiges Beikraut. Entlang ihres langen, rankenden, ästig verzweigten Stängels wachsen pfeilförmige Blätter. Ihre ansehnlichen, hübschen Blüten sind trichterförmig und weiß-rosarot gefärbt. Insekten besuchen gern die Blüten dieser Pflanze, da sie reichlich Pollen und Nektar anbieten. Das macht sie eigentlich … weiterlesen „Pflanze der Woche: Macht sich nicht freiwillig vom Acker“

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Blumengrüße aus Wuhan

Die Provinz Hubei im mittleren Osten Chinas mit ihren immerhin knapp 60 Millionen Einwohnern ist in den letzten Jahren etwa mehr in das Blickfeld westlicher Medien geraten.  Der Fluss, der die „Provinz “ durchfließt, ist sicher ein Begriff mit seinem berühmt wie umstrittenen Drei-Schluchten-Stausee, der das weltgrößte Wasserkraftwerk antreibt. Hubei gehört geschichtlich zu den Kernprovinzen … weiterlesen „Blumengrüße aus Wuhan“

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Fass mich nicht an (haptisch nicht so !)

Wieder einmal geht es um eine Pflanze, die eigentlich bei uns nicht heimisch ist. Dieser Neophyt büxte, wie so manche eingeschleppte Pflanzenart, vor ca. 200 Jahren aus Botanischen Gärten aus und fand in unseren schattigen Laubwäldern gute Lebensbedingungen. Direktes Sonnenlicht mag sie nämlich nicht. Sie lässt dann die Blätter hängen, richtet sie aber im Schatten … weiterlesen „Fass mich nicht an (haptisch nicht so !)“

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