„Halle-Foto der Woche“: Händeldenkmal

6. Dezember 2016 | Bild der Woche | Keine Kommentare

Das Händehaendeldenkmalldenkmal auf dem halleschen Marktplatz wurde im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zum 100. Todestag des großen Komponisten errichtet. Georg Friedrich Händel wurde am 23.02.1685 (nach julianischem Kalender) in Halle geboren. Bereits in jungen Jahren war er Organist und Kantor an der Domkirche und sammelte hier erste praktische Erfahrungen mit der Kirchenmusik, ehe er 1703 nach Hamburg ging. Nach Aufenthalten in Italien und Hannover kam Händel im Herbst 1712 nach London. Hier hatte er seine größten Erfolge. Nach seinem Tod, am 14.04.1759, wurde Händel dort in der Westminsterabtei beigesetzt.

Ursprünglich hatte die Stadt aus Anlass des 100. Todestages den Bau einer Konzerthalle geplant, doch die Ausführung scheiterte an den finanziellen Möglichkeiten. So gründete sich 1855 in Halle der „Verein für das Händeldenkmal“, um den großen Sohn der Stadt zu diesem Anlass zu ehren. Die Spenden für den Bau kamen aus der ganzen musikalischen Welt, vor allem aus Deutschland und England. Mit der Errichtung wurde der Berliner Bildhauer Hermann Heidel (1810-1865) beauftragt. Die Einweihungsfeier war am 1. Juli 1859.

Georg Friedrich Händel ist als überlebensgroßes Bronzestandbild dargestellt, in zeitgenössischem Kostüm. Dabei stützt er sich auf ein Dirigentenpult, auf dem die Noten seines „Messias“ aufgeschlagen sind. Das Standbild steht auf einem hohen Muschelkalksockel, der von einigen Granitstufen umgeben ist. Früher war das Denkmal mit einer schmiedeeisernen Umfriedung umgeben.

Das Händeldenkmal wurde in den letzten Jahrzehnten zweimal grundlegend restauriert und erstrahlt seitdem in alter Schönheit. Es ist zweifellos der optische Mittelpunkt des Marktplatzes.

manfred18

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