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Zwei Jahre nach Anschlag auf Umspannwerk in Halle: Mann soll gezielt Stromausfälle verursacht haben. Täter ab heute vor dem Landgericht

Vor dem Landgericht Halle muss sich seit Dienstag ein 38-jähriger Mann verantworten, der mutmaßlich mehrere Stromausfälle in der Stadt verursacht hat. Laut Anklage soll er im Februar 2023 ein Umspannwerk sabotiert haben, um eine schwere Gewalttat vorzubereiten.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, einen Maschendrahtzaun durchtrennt und mit Draht umwickelte Gegenstände auf Hochspannungsleitungen geworfen zu haben. Dies führte zu einem Stromausfall von rund einer Stunde und 20 Minuten, der auch das Uniklinikum betraf. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 82.000 Euro.

Zuvor hatte der Angeklagte in einer WhatsApp-Nachricht angekündigt, „Halle heute komplett lahmlegen“ zu wollen. Zudem habe er Notrufe verhindern wollen, um eine Gewalttat mit einer Axt zu begehen. Der Mann schweigt bislang zu den Vorwürfen. Ihm drohen zwischen sechs Monaten und zehn Jahren Haft. Der Prozess ist zunächst auf zwei Verhandlungstage angesetzt.

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