Ende Juni 2017 zählte Sachsen-Anhalt 2 229 687 Einwohner, davon waren 1 130 316 weiblichen und 1 099 371 männlichen Geschlechts. Wie das Statistische Landesamt in Halle (Saale) mitteilte, verringerte sich die Einwohnerzahl Sachsen-Anhalts im 1. Halbjahr 2017 um 6 565 Personen. Die Differenz zwischen Lebendgeborenen und Gestorbenen, auch als Geburtendefizit bezeichnet, stellte mit 8 353 Personen die Hauptursache für den Bevölkerungsrückgang dar. Nach vorläufigen Angaben wurden von Januar bis Juni 2017 insgesamt 8 729 Kinder geboren und 17 082 Sterbefälle beurkundet. Außerdem wurden 24 727 Neu-Sachsen-Anhalter begrüßt, während 22 906 Personen das Bundesland verließen. Der ermittelte Wanderungsgewinn von 1 821 Personen konnte das Geburtendefizit jedoch nicht vollständig kompensieren, folglich verringerte sich die Bevölkerungszahl um 0,3 Prozent.
Auf der Ebene der kreisfreien Städte und Landkreise verlief die Bevölkerungsentwicklung unterschiedlich. Die Landeshauptstadt Magdeburg verzeichnete im 1. Halbjahr 2017 einen geringen Bevölkerungsgewinn von 0,1 Prozent, während die kreisfreien Städte Halle (Saale) und Dessau-Roßlau sowie alle Landkreise Bevölkerungsrückgänge zwischen 0,7 und 0,1 Prozent verbuchten. Die prozentual größten Bevölkerungsverluste wurden im Landkreis Harz (0,7 %) und im Landkreis Anhalt-Bitterfeld (0,6 %) registriert.
Von den 218 Gemeinden Sachsen-Anhalts verbuchten 48 Gemeinden im 1. Halbjahr 2017 Bevölkerungsgewinne. Den prozentual größten Zuwachs (1,9 %) registrierte die Gemeinde Bülstringen im Landkreis Börde. In 165 Gemeinden verringerte sich die Einwohnerzahl im genannten Zeitraum. Die Gemeinde mit dem größten Rückgang war Wethau im Burgenlandkreis mit 4 Prozent.
Kreisfreie Stadt |
Bevölkerung am … |
Veränderung |
||
31.12.2016 |
30.06.2017 |
|||
Personen |
% |
|||
Dessau-Roßlau, Stadt |
82 505 |
82 354 |
-151 |
-0,2 |
Halle (Saale), Stadt |
238 005 |
237 842 |
-163 |
-0,1 |
Magdeburg, Stadt |
238 136 |
238 275 |
139 |
0,1 |
Altmarkkreis Salzwedel |
85 236 |
84 964 |
-272 |
-0,3 |
Anhalt-Bitterfeld |
163 100 |
162 157 |
-943 |
-0,6 |
Börde |
172 959 |
172 664 |
-295 |
-0,2 |
Burgenlandkreis |
183 174 |
182 675 |
-499 |
-0,3 |
Harz |
219 643 |
218 077 |
-1 566 |
-0,7 |
Jerichower Land |
91 345 |
90 980 |
-365 |
-0,4 |
Mansfeld-Südharz |
139 781 |
139 023 |
-758 |
-0,5 |
Saalekreis |
185 951 |
185 771 |
-180 |
-0,1 |
Salzlandkreis |
194 575 |
193 574 |
-1 001 |
-0,5 |
Stendal |
114 393 |
114 074 |
-319 |
-0,3 |
Wittenberg |
127 449 |
127 257 |
-192 |
-0,2 |
Sachsen-Anhalt |
2 236 252 |
2 229 687 |
-6 565 |
-0,3 |
Die genannten Daten beruhen auf der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, der im Rahmen des Zensus 2011 zum Stichtag 9. Mai 2011 ermittelt wurde.
Weitere Ergebnisse finden Sie im Internet und im Statistischen Bericht des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.
One comment on “Zuwanderung kann Schwund nicht ausgleichen: Es sterben doppelt so viele Menschen im Land, als geboren werden.”
Wie lustig.
Wieder eine frisierte Statistik.
Strengt euch ruhig weiter an.
Es kommt sowieso raus, daß Halle wächst und Magdeburg schrumpft.