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Wohnungsbau bricht deutlich ein: Weniger als 4 000 neue Wohnungen in Sachsen-Anhalt

Der Wohnungsbau in Sachsen-Anhalt ist im Jahr 2024 auf ein neues Tief gefallen: Nur noch 3 328 Wohnungen wurden nach Angaben des Statistischen Landesamts im vergangenen Jahr fertiggestellt – ein Rückgang um 18,3 Prozent gegenüber 2023. Damit unterschreitet die Zahl der neu gebauten oder sanierten Wohnungen erstmals seit 2019 wieder die Marke von 4 000.

Der Rückgang war absehbar: Schon in den Vorjahren war die Zahl der Baugenehmigungen deutlich gesunken – 2022 um 11,2 Prozent, 2023 gar um 41,0 Prozent, und auch 2024 setzte sich dieser Trend mit einem Minus von 16,9 Prozent fort. Nun macht sich diese Entwicklung auch in der realen Bautätigkeit bemerkbar.

Die meisten neuen Wohnungen entstanden im Neubau: 2 999 Einheiten wurden im Jahr 2024 neu errichtet. Dabei dominierten mit 2 877 Wohnungen die Wohngebäude. Das Einzelhaus, also ein freistehendes Gebäude, stellte mit 1 145 Einheiten die häufigste Bauform dar. Reihenhäuser (86), Doppelhäuser (83) und andere Haustypen (54) spielten eine untergeordnete Rolle. Zum Einzelhaus zählen dabei nicht nur Einfamilienhäuser: So wurden auch 33 freistehende Gebäude mit zwei und 51 mit drei oder mehr Wohneinheiten gebaut.

Besonders kleine Wohnungen entstanden im Bereich der Eigentumswohnungen. Von ihnen wurden 307 neu gebaut – im Schnitt mit nur 2,3 Wohnräumen. Damit fallen sie deutlich kompakter aus als der Durchschnitt aller Neubauwohnungen, der bei 3,8 Wohnräumen liegt.

Auch bei der Zahl der fertiggestellten Gebäude insgesamt zeigt sich ein Rückgang: 2 295 Wohngebäude und 617 Nichtwohngebäude wurden 2024 vollendet – ein Minus von 28,4 bzw. 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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