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Willingmann will Windkraftleistung bis 2035 verdreifachen

Der Vorsitzende der Energieministerkonferenz, Prof. Dr. Armin Willingmann, hat zusammen mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und anderen Vertretern über den Ausbau der Windenergie beraten. Ziel ist es, bis 2030 den Anteil erneuerbarer Energien am Strommix auf 80 Prozent zu erhöhen. Die überarbeitete „Windenergie-an-Land-Strategie“ sieht eine fast dreifache Steigerung der installierten Windkraftleistung bis 2035 vor.

Die Strategie beinhaltet schnellere Genehmigungsverfahren und Vereinfachungen beim Ersatz alter Anlagen durch moderne. Willingmann betont die Bedeutung der Strategie für den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien und verweist auf erfolgreiche Repowering-Projekte, wie das im Landkreis Wittenberg.

Der Minister fordert eine Stärkung der Windkraftindustrie und betont die Bedeutung von Investitionssicherheit und Fördermaßnahmen. Zudem möchte er eine verbindliche finanzielle Beteiligung von Bürgern und Kommunen am Ausbau erneuerbarer Energien, da die derzeitige Option freiwilliger Leistungen unzureichend sei. Er plant einen Gesetzentwurf für Sachsen-Anhalt und wünscht sich eine bundesweit einheitliche Lösung.

Willingmann bekräftigt seine Unterstützung für die Wind- und Photovoltaikstrategie des Bundes und will diese auf den kommenden Konferenzen weiter vorantreiben. In Sachsen-Anhalt sind derzeit rund 2.800 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 5,3 Gigawatt in Betrieb. Das Land belegt bundesweit den fünften Platz. Um das Flächenziel von 2,2 Prozent zu erreichen, ist eine Verdopplung der planungsrechtlich gesicherten Flächen erforderlich.

7 comments on “Willingmann will Windkraftleistung bis 2035 verdreifachen”

  1. „Zudem möchte er eine verbindliche finanzielle Beteiligung von Bürgern und Kommunen am Ausbau erneuerbarer Energien …“

    Milchmädchenrechnung: Wenn die Bürger zusätzlich zu der Kapitalrendite der Investoren am Windrad mitverdienen, müssen sie das über einen höheren Strompreis wieder zahlen.

  2. Bestechende Logik. Wenn ein Landbesitzer die Pacht für sein Ackerland erhöht, ist es für ihn eine Milchmädchenrechnung, weil er dann einen höheren Brotpreis zahlen muss.

  3. Wenn die Kommunen die Grundsteuer für alle Ackerflächen erhöhen, zahlen die Bürger die höheren Steuereinnahmen durch einen höheren Brotpreis.

  4. Grau ist alle Theorie. Auch zukünftig werden die Investoren bei den Ausschreibungen ein Angebot unterbreiten, dem der erwartete RoI zu Grunde liegt. Werden Gewinne für die Bürger abgeschöpft, werden diese Gewinne eingepreist. Bekommen Gesellschafter Gewinnanteile ohne Beteiligungskapital, werden diese auch in die Angebote eingepreist.
    Eine Beteiligung mit Kapital ist auch heute schon möglich. Die Stadt über die Stadtwerke ist schon heute an EE-Anlagen beteiligt.

  5. OK, du hast es immernoch nicht verstanden. Das wird jetzt nichts mehr.

  6. Die Ökonomie der Provinz möchte ich nicht verstehen. Alles einfach falsch.

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