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Was der OB alles nicht weiß: Halle ist im Bundestag vertreten

Der Besuch der Bundestagsabgeordneten Dr. Kersten in Halle hat eine politische Diskussion ausgelöst. Nach einem Gespräch mit Oberbürgermeister Alexander Vogt erklärte dieser, es sei für die Stadt wichtig, den Kontakt zu den Bundestagsabgeordneten Sachsen-Anhalts zu pflegen – gerade in einer Zeit, in der Halle nicht mehr über ein Direktmandat im Bundestag vertreten sei.

Diese Einschätzung stieß bei der Linken auf Kritik. Die Vorsitzenden des Stadtverbands, Ute Haupt und Jannik Balint, wiesen darauf hin, dass mit Janina Böttger sehr wohl eine Abgeordnete aus Halle im Bundestag sitze. Böttger war im Februar über die Landesliste der Linken gewählt worden und ist derzeit die einzige Parlamentarierin, die die Interessen der Stadt und des Wahlkreises 71 in Berlin vertritt.

„Entscheidend ist, dass Halle im Bundestag eine Stimme hat – ob über ein Direkt- oder Listenmandat, ist zweitrangig“, erklärten Haupt und Balint. Mit Blick auf Vogts Äußerungen empfahlen sie dem Oberbürgermeister, auch den Austausch mit Böttger zu suchen. Eine Missachtung der einzigen halleschen Abgeordneten sei „weder gut für die Stadt noch rühmlich“.

Böttger hat ihren Wohnsitz in Halle und betreibt hier auch ihr Wahlkreisbüro. Sie engagiert sich nach Angaben der Linken insbesondere für soziale Gerechtigkeit, die kommunalen Finanzen und die städtische Infrastruktur. Den regelmäßigen Austausch mit dem Stadtrat bezeichnet sie als wichtigen Teil ihrer Arbeit.


One comment on “Was der OB alles nicht weiß: Halle ist im Bundestag vertreten”

  1. Der nette Herr Vogt sieht eben nur was er sehen will und eine linke Bundestagsabgeordnete ist nicht innerhalb seiner Wahrnehmungsfähigkeit. Das liegt in der sehr konservativen Persönlichkeitstruktur des netten Herrn Vogt.

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