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Warnstreiks im Öffentlichen Dienst in Sachsen-Anhalt

Schwerpunkt Magdeburg Stendal und Barleben

Am 4. Februar 2025 kommt es in Sachsen-Anhalt zu regionalen Warnstreiks im Öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaft ver.di ruft Tarifbeschäftigte, Auszubildende, Studierende und Praktikantinnen zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen auf, um bessere Arbeitsbedingungen und eine angemessene Finanzierung des öffentlichen Sektors zu fordern.

Welche Bereiche sind betroffen?

Betroffen sind unter anderem die Stadtverwaltung Magdeburg (ohne Kitas), Trinkwasserversorgung, die Stadt Stendal sowie verschiedene kommunale Eigenbetriebe, darunter Abfallwirtschaft, Stadtgarten und Friedhöfe. Auch Beschäftigte in mehreren Landkreisen, der Gemeinde Barleben, dem Trink- und Abwasserverband Börde sowie der Heidewasser GmbH werden zum Streik aufgerufen.

Forderung nach besserer Finanzierung

Laut ver.di ist die angespannte finanzielle Lage der Kommunen ein großes Problem. „Die Unterfinanzierung zeigt sich in überlasteten Ämtern, Investitionsstaus und mangelhafter Digitalisierung. Das geht auf Kosten der Beschäftigten“, erklärt Annett Kannenberg-Bode von ver.di. Die Gewerkschaft fordert mehr Mittel für Personal und bessere Arbeitsbedingungen.

Gewerkschaft fordert höhere Investitionen

Benjamin Schladitz, Gewerkschaftssekretär bei ver.di, betont: „Ein funktionierender öffentlicher Dienst benötigt ausreichende Investitionen, insbesondere in die Beschäftigten. Gute Arbeit und Engagement müssen angemessen honoriert werden.“

Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, hat die Gewerkschaft bereits eine Petition mit über 2.600 Unterschriften an Bundestagskandidaten übergeben.

Kundgebung in Magdeburg

Die Streikenden versammeln sich am 4. Februar 2025 ab 8 Uhr in der ver.di-Bezirksverwaltung in Magdeburg. Pressevertreter können ab 9 Uhr Bild- und Tonaufnahmen vor Ort machen. Ob die Streiks zu Verzögerungen in kommunalen Dienstleistungen führen, bleibt abzuwarten.

4 comments on “Warnstreiks im Öffentlichen Dienst in Sachsen-Anhalt”

  1. Warnstreiks, sinnloses Ritual zur Wertvernichtung. Sie sollten sich mit dem Ziel zusammensetzen, eine realistische Einigung zu erzielen. Gelingt das nicht, kann gerne gestreikt werden.

  2. Dazu waren sie aber letztes Jahr ziemlich erfolgreich. Man zeigt einfach mal die Werkzeuge, die Bereitschaft und auch den Organisationsgrad. Ist doch allemal besser als ein lang andauernder „echter“ Streik, der eben nur das letzte Mittel der Wahl ist.

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