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Warnstreik im öffentlichen Dienst: Demonstrationszug durch die Stadt

Im Rahmen der laufenden Tarifrunde des öffentlichen Dienstes ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am Donnerstag, den 13. März 2025, zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Betroffen sind Beschäftigte in allen kommunalen und Bundesdienststellen, darunter Kitas, Horte sowie Mitarbeitende der Stadtwerke Halle und der Sparkassen. Die Arbeitsniederlegung umfasst die Regionen Halle, Saalekreis, Burgenlandkreis, Mansfeld-Südharz, Salzlandkreis, Wittenberg, Anhalt-Bitterfeld und Dessau-Roßlau.

Mit dem Streik kurz vor der dritten Verhandlungsrunde erhöht ver.di den Druck auf die Arbeitgeberseite. Diese hat trotz zahlreicher Arbeitskämpfe und zwei Verhandlungsrunden bislang kein Angebot vorgelegt. Johannes Mielke, stellvertretender Bezirksgeschäftsführer von ver.di, kritisiert: „Man lässt die Beschäftigten am langen Arm verhungern. Das können und werden wir so nicht mehr hinnehmen.“ Er kündigte an, dass bei anhaltender Blockadehaltung der Arbeitgeberseite weitere Eskalationen der Streikmaßnahmen drohen.

Verlauf des Demonstrationszuges

Der Demonstrationszug startet am Donnerstagmorgen im Volkspark in Halle (Saale). Ab 9:00 Uhr treffen die ersten Teilnehmenden ein, begleitet von der Ankunft mehrerer Busse mit Streikenden aus dem Burgenlandkreis und dem Raum Dessau gegen 9:30 Uhr. Um 10:00 Uhr beginnt die offizielle Versammlung mit einem kurzen Redebeitrag im großen Saal im 1. Obergeschoss des Volksparks.

Gegen 10:30 Uhr setzt sich der Demonstrationszug in Bewegung und zieht durch die Innenstadt von Halle in Richtung Marktplatz. Die Ankunft dort ist gegen 11:30 Uhr geplant. Auf dem Marktplatz vor dem Ratshof finden anschließend weitere Redebeiträge der Beschäftigten statt. Die Kundgebung endet nach den Ansprachen.

Ver.di fordert angesichts der stagnierenden Verhandlungen deutliche Gehaltssteigerungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Die Beteiligten hoffen, mit dem Warnstreik den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen und ein verhandlungsfähiges Angebot zu erzwingen.

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