Für den heutigen Tag hat die Stadt Halle (Saale) insgesamt 101 Neuinfektionen mit dem Corona-Virus gemeldet. Damit sind aktuell 1307 Bürgerinnen und Bürger der Stadt infiziert. Die 7-Tage-Inzidenz sank inzwischen auf einen Wert von knapp 311. Auch die Zahlen von im Krankenhaus behandelten Personen ging heute leicht zurück auf nunmehr 177. Allerdings müssen noch immer 40 von diesen intensivmedizinisch behandelt werden.
Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand gab des Weiteren an, dass es aktuell zu deutlichen Verzögerungen im Bezug auf die Ermittlung des genauen Infektionsgeschehens kommt. Dies liege aber zu einem Großteil daran, dass zwischen 50 und 60 % der Personen, die einen Corona-Test machen lassen, welcher dann positiv ausfällt, falsche oder unvollständige Daten abgeben würden. Das Ordnungsamt müsse daher zeitintensive Nachforschungen anstellen.
In diesem Zusammenhang gab Wiegand außerdem bekannt, dass noch immer nach den zwei Personen gesucht werde, die bereits gestern nicht vom Ordnungsamt in ihrer Quarantäne angetroffen wurden. Da es sich hierbei um einen klaren Verstoß gegen geltendes Recht handle, werde diesbezüglich auch mit der Polizei zusammengearbeitet.
Insgesamt äußerte der Oberbürgermeister großes Bedauern zu diesen inzwischen gehäuft auftretenden fehlerhaften Angaben von Personendaten und den Verstößen gegen die geltenden Regeln und Maßnahmen. Allein gestern seien bei 276 Kontrollen erneut 3 Verstöße gegen die Maskenpflicht festgestellt worden.
6 comments on “Verstöße und Falschangaben nehmen zu – Ordnungsamt und Polizei ermitteln – Inzidenz bei 311”
Ich verstehe nicht, wie so was passieren kann. Ende letzten Jahres war ich auch zum Testen in der Magdeburger Str. bzw. Straße der O.d.F. Selbstverständlich haben die da meine Krankenversicherungskarte und den Perso ausgehändigt bekommen, um die Daten eintragen zu können. Nur die Telefonnummer haben sie mündlich diktiert bekommen.
60% falsche Angaben: glaub ich nie und nimmer.
Völlig unklar sowas, werden denn die Angaben im Formular nicht mit Personaldokumenten gegengelesen?
Kann mir mal jemand erklären, worin der Unterschied besteht, ob ein Personalausweis mit den Augen ausgelesen und dann mit dem Stift in ein Formular geschrieben oder ob er maschinell gelesen wird?
Man beachte das Erscheinungsdatum:
https://www.computerwoche.de/a/deutschland-wie-ein-parkhaus-organisiert,1178105
wenn in den praxen abgestrichen wird, liest man nur die chipkarte ein, nicht den personalausweis. und wenn auf der chipkarte eine alte adresse steht, dann ist das schonmal eine fehlerquelle.
ebenso werden telefonnummern aus der digitalen patientenakte übernommen. wenn der patient also keine neue nummer angibt, war es das.
Seit Jahrzehnten wird er Personalausweis bei der Grenzkontrolle maschinell gelesen. Das geht ruckzuck. Aber wer ist schon an Effizienz bei den Ämtern interessiert. Doch höchstens der Steuerzahler. Bei der Zunahme an ausländischen Namen, kann ich mir vorstellen, dass das Buchstabieren bis zu 10 Minuten dauern kann. Und ob er dann richtig im Computer steht, ist eine andere Frage. Zumal es seit dem neuen Personalausweis keinen Rufnamen mehr gibt. Wer kennt nicht die Aufforderung der Reiseveranstalter alle Vornamen anzugeben.
Du musst auch lesen 50% – 60% „falsche oder unvollständige Daten“.
Laut PK wird wohl häufig keine Telefonnummer bzw. eine falsche (Zahlendreher etc.) notiert, welche dann eben erst recherchiert werden muss.