Im August 2024 wurden erstmals seit längerer Zeit sinkende Verbraucherpreise verzeichnet. Wie das Statistische Landesamt berichtet, sanken die Preise im Vergleich zum Juli um 0,2 %, wodurch der Indexstand auf 120,7 (Basis 2020 = 100) fiel. Im Jahresvergleich stiegen die Preise zwar um 2,4 %, jedoch moderater als in den vorangegangenen Monaten.
Besonders starke Preissteigerungen wurden im Bereich „andere Waren und Dienstleistungen“ verzeichnet, der im Vergleich zum August 2023 um 8,9 % zulegte. Auch Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen (+7,8 %) sowie alkoholische Getränke und Tabakwaren (+4,5 %) verzeichneten überdurchschnittliche Preiszuwächse.
Günstiger als im Vorjahr waren hingegen Artikel aus dem Sektor „Möbel, Leuchten, Geräte und anderes Haushaltszubehör“, die um 1,8 % im Preis sanken. Ebenso verbilligten sich Dienstleistungen im Bereich Post und Telekommunikation (-1,1 %).
Auch im Vergleich zum Vormonat wurden insbesondere Möbel und Haushaltszubehör günstiger angeboten. Besonders bemerkenswert waren die Preisrückgänge bei Garten- und Campingmöbeln (-5,6 %), Teppichen (-6,4 %) sowie Tisch- und Badezimmerwäsche (-4,8 %).
Im Verkehrssektor sanken die Preise im Monatsvergleich um 0,8 %, was vor allem auf fallende Kraftstoffkosten zurückzuführen ist. Dieselkraftstoff verbilligte sich um 3,6 % im Vergleich zu Juli. Auch Heizöl (-2,4 %) und Erdgas (-0,6 %) wurden im August günstiger angeboten.