Seit Montagabend schon sorgt eine technische Störung auf der wichtigen ICE-Strecke zwischen Halle und Erfurt für erhebliche Probleme. Wie die „Mitteldeutsche Zeitung“ berichtet, sind in den Tunneln Finne, Bibra und Osterberg sämtliche Überwachungssysteme ausgefallen. Betroffen sind dabei wichtige Sicherheitsfunktionen wie Notrufsysteme, die Beleuchtung sowie Anlagen zur Überwachung heißgelaufener Züge.
Die Störung hat Auswirkungen auf den Zugverkehr: Da die betroffenen Tunnel nicht ordnungsgemäß überwacht werden können, müssen die ICE-Züge nun über Naumburg umgeleitet werden. Dies führt zu Verspätungen von rund einer Stunde. In einigen Fällen fallen auch einzelne Züge aus. Die Deutsche Bahn gab an, dass die Reparaturarbeiten seitdem laufen, jedoch noch keine genaue Prognose zur Dauer der Störung gemacht werden konnte.
Laut den Informationen der „Mitteldeutschen Zeitung“ trat der Ausfall der Systeme bereits gegen 22 Uhr am Montagabend auf. Die genaue Ursache der Störung ist noch unklar, aber Techniker arbeiten derzeit mit Hochdruck an einer Lösung. Besonders problematisch ist, dass die ICE-Strecke Halle-Erfurt eine technisch komplexe Strecke ist, die ohne herkömmliche Signale ferngesteuert wird. Dies macht eine schnelle Behebung der Störung umso schwieriger.
„Wir bitten die Reisenden um Verständnis für die Verzögerungen und Ausfälle. Unsere Techniker sind vor Ort, um die notwendigen Reparaturen schnellstmöglich abzuschließen“, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Wann die Störung vollständig behoben sein wird, konnte noch nicht abschließend geklärt werden. Reisende werden gebeten, sich vorab über die aktuellen Fahrtzeiten und möglichen Umleitungen zu informieren.
Die Störung wirft erneut Fragen zur Sicherheitstechnik und Wartung der wichtigen Infrastruktur auf, da gerade bei Tunneln hohe Anforderungen an die Überwachungssysteme gestellt werden. Insbesondere die Notrufsysteme und Sicherheitsvorkehrungen müssen in einem Fall wie diesem voll funktionstüchtig sein, um die Sicherheit der Reisenden zu gewährleisten.