Im letzten Jahr gingen 2 634 Wohnungen vom Wohnungsmarkt, nachdem es 2014 noch 2 343 Wohnungsabgänge waren. Dies gab das Statistische Landesamt anhand aktuell vorliegender Daten bekannt. Neben dem vorherrschenden physischen Abbruch umfasst der Abgang auch den Wegfall von Wohnungen durch Teilrückbau, Stilllegungen, Zusammenlegungen und Nutzungsänderungen.
Gemeldet wurde der Abriss von 214 Ein- und Zweifamilienhäusern. Weiterhin wurde den Baubehörden die Beseitigung von 198 Mehrfamilienhäusern mit 2 078 Wohnungen angezeigt. Bei letztgenannter Bauwerkskategorie befand sich fast die Hälfte der Wohnungen in Gebäuden, die nach 1970 errichtet wurden. Nachdem viele Jahre überwiegend Plattenbauten das Abgangsbild prägten, hat sich 2015 der Abrissschwerpunkt auf Gebäude mit einem Baualter von mehr als 45 Jahren verlagert.
Darüber hinaus wurden im vergangenen Jahr 530 Nichtwohngebäude mit einer Nutzfläche von 295 000 Quadratmetern beseitigt. Dabei handelt es sich in erster Linie um landwirtschaftliche Betriebsgebäude, Fabrik- und Werkstattgebäude sowie Büro- und Verwaltungsgebäude.