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Tourismus in Sachsen-Anhalt im November 2024: Zuwächse bei Inlandsreisen, Rückgänge bei internationalen Gästen

Im November 2024 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Sachsen-Anhalt einen Anstieg der Gästezahlen und Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr. Laut vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Landesamtes gab es rund 235.700 Gästeankünfte und etwa 539.700 Übernachtungen. Dies entspricht einem Plus von 5,3 % bei den Gästezahlen und einem Anstieg von 1,2 % bei den Übernachtungen im Vergleich zum November 2023.

Starker Zuwachs bei Inlandsreisenden

Der Großteil der Gäste kam aus dem Inland: Rund 94,3 % der Gäste stammten aus Deutschland. Besonders bemerkenswert ist der Zuwachs sowohl bei den Gästezahlen (+6,7 %) als auch bei den Übernachtungen (+3,5 %). Im Gegensatz dazu war die Entwicklung bei internationalen Gästen rückläufig. Hier wurde ein deutlicher Rückgang von 13,8 % bei den Gästeankünften und ein noch stärkerer Rückgang von 25,8 % bei den Übernachtungen verzeichnet.

Unterschiede zwischen den verschiedenen Betriebsarten

Die einzelnen Beherbergungsarten verzeichneten unterschiedliche Trends. Besonders positiv entwickelten sich die Ferienhäuser und -wohnungen, mit einem Anstieg von 34,4 % bei den Gästeankünften und 4,2 % bei den Übernachtungen. Auch die Hotels garnis (plus 18,6 % Gäste; +13,0 % Übernachtungen) sowie die Ferienzentren (+16,9 % Gäste; +8,6 % Übernachtungen) und Hotels (+3,6 % Gäste; +2,1 % Übernachtungen) konnten steigende Zahlen verbuchen.

Weniger erfreulich war die Entwicklung in den Bereichen Pensionen und Campingplätze: Obwohl die Gästezahlen in den Pensionen um 10,6 % stiegen, gab es einen Rückgang der Übernachtungen um 5 %. Ähnlich war die Situation bei den Campingplätzen, wo es einen Anstieg der Gästezahlen (+5,3 %), jedoch einen signifikanten Rückgang der Übernachtungen (-14,6 %) gab.

Schwierigere Zeiten erlebten dagegen die Schulungsheime (-21,2 % Gäste; -29,6 % Übernachtungen), Gasthöfe (-9,4 % Gäste; -13,1 % Übernachtungen) sowie Erholungs- und Ferienheime, die Rückgänge in beiden Bereichen meldeten.

Regionale Unterschiede

Auch in den fünf Reisegebieten Sachsen-Anhalts waren die Trends unterschiedlich. Der Harz und das Harzvorland, die größte Region des Bundeslandes, verzeichneten sowohl bei den Gästeankünften (+5,9 %) als auch bei den Übernachtungen (+5,4 %) einen positiven Trend. Auch in den Regionen Halle, Saale, Unstrut (+8,7 % Gäste; +1,0 % Übernachtungen) und Anhalt-Wittenberg (+6,8 % Gäste; +4,3 % Übernachtungen) wurden Zuwächse registriert.

Im Gegensatz dazu meldete die Region Magdeburg, Elbe-Börde-Heide zwar einen Anstieg der Gästezahlen (+2,6 %), jedoch einen Rückgang bei den Übernachtungen (-3,8 %). In der Region Altmark waren sowohl die Gästeankünfte (-0,1 %) als auch die Übernachtungen (-4,6 %) rückläufig.

Bilanz des Jahres 2024

Im Jahresverlauf (Januar bis November 2024) lag die Zahl der Gästeankünfte bei rund 3,17 Millionen, was einen Anstieg von 1,0 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Auch die Zahl der Übernachtungen stieg leicht um 0,1 % auf rund 7,85 Millionen.

Insgesamt zeigt sich, dass Sachsen-Anhalt im November 2024 von einem spürbaren Anstieg der Gästezahlen profitierte, insbesondere im Inland, während der internationale Tourismus rückläufig war. Die Entwicklung verdeutlicht, dass der Tourismus in Sachsen-Anhalt weiterhin von regionalen Unterschieden und verschiedenen Betriebsarten geprägt is

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