Wölfe waren es nicht! – So die abschließende Einschätzung
Vergangenen Sonntag wurde das Wolfskompetenzzentrum des Landesamtes für Umweltschutz in Sachsen-Anhalt (WZI) zu einer Begutachtung eines toten Pferdes in Möckern gerufen. Denn das Pferd war tot auf der Seite liegend gefunden worden und wies oberflächliche Fraßspuren, aber keine tieferen Bissverletzungen auf.
Normalerweise kann an Einbissen – zumindest solchen, die tief genug sind – noch fremde DNA längere Zeit überdauern und dann in einer Untersuchung nachgewiesen werden. So lautete auch die Hoffnung der Beteiligten, die vermuteten, dass es ein Wolf gewesen war, der das Pferd so zugerichtet hatte.
An den vorhandenen oberflächlichen Fraßspuren war allerdings eine erfolgreiche Sicherstellung von DNA nicht mehr möglich, weil sie vom ausgiebigen Regen in der Nacht ausgewaschen worden war.
Um das Tier in einem Sektionssaal besser untersuchen zu können, wurde es dann in das Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) nach Stendal gebracht. Die Mitarbeiter haben jedoch auch dort keine Hinweise auf eine Wolfsbeteiligung feststellen können. Die Nutztierrissbegutachtung durch das WZI schließt daher Wölfe als Verursacher des Todes klar aus.
Mit der Ermittlung der Todesursache wurde nun das LAV beauftragt. Je nach Umfang der erforderlichen tierärztlichen Untersuchungen wird ein Befund in den nächsten Tagen oder Wochen vorliegen.
3 comments on “Totes Pferd in Möckern – Suche nach Todesursache geht weiter”
Hätte da einen heißen Tip: könnten es vielleicht Kolkraben gewesen sein? Die machen sich gerne über frisch verendete Säugetiere her.
Erstmal gilt die Unschuldsvermutung.
Wildkatzen vlt?