Der Ausbau erneuerbarer Energien hat in Sachsen-Anhalt nicht zu mehr Stromausfällen geführt – im Gegenteil: Nach Angaben der Bundesnetzagentur lag die durchschnittliche Ausfallzeit pro Verbraucher im Jahr 2024 bei nur 13,06 Minuten und damit auf dem niedrigsten Wert seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2008. Im Vorjahr waren es noch 17,83 Minuten gewesen.
Auch bundesweit sank die Ausfallzeit leicht – von 12,8 auf 11,7 Minuten. Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann betonte, die Zahlen widerlegten „alle Spekulationen und Kassandra-Rufe“, wonach der zunehmende Anteil erneuerbarer Energien die Versorgungssicherheit gefährde. „Erneuerbare Energien sind mittel- und langfristig der Garant für eine unabhängige, klimagerechte und sichere Energieversorgung“, so Willingmann.
Er kündigte an, die Investitionen in Stromnetze und Infrastruktur weiter auszubauen: „Vor allem der über Jahre verzögerte Netzausbau muss jetzt konsequent vorangetrieben werden.“
Die Bundesnetzagentur erhebt jährlich den sogenannten SAIDI-Wert (System Average Interruption Duration Index), der die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung pro Verbraucher misst.
2 comments on “Stromversorgung in Sachsen-Anhalt bleibt stabil – Rekordwert bei geringer Ausfallzeit”
Da hat der Minister etwas falsch verstanden. Erneuerbare allein sind volatil, alles andere als Garant für Versorgungssicherheit. Ohne Speicher, intelligente Netze, …
Meinst Du, Gas kommt immer in der Menge aus der Pipeline, wie es gerade gebraucht wird, kleiner Russenfreund?