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Strom aus Windkraft und Photovoltaik wächst rasant – Anteil an Gesamteinspeisung 2023 deutlich gestiegen

Der Anteil des Stroms, der aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen in das deutsche Netz eingespeist wurde, hat im Jahr 2023 einen bedeutenden Anstieg verzeichnet. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt anlässlich des bevorstehenden Tages der erneuerbaren Energien am 26. April 2025 mitteilt, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 20,8 Terawattstunden (TWh) an Strom aus dem Bundesland an Netzbetreiber in ganz Deutschland abgegeben. Von dieser Menge stammten rund 9,0 TWh aus Windkraftanlagen und 3,2 TWh aus Photovoltaikanlagen.

Mit einem Anteil von 43 Prozent aus Windkraft und 16 Prozent aus Photovoltaik belegen die beiden erneuerbaren Energieträger die Plätze 1 und 2 bei der Stromeinspeisung aus Sachsen-Anhalt. Besonders bemerkenswert ist dabei die Entwicklung seit dem Jahr 2013. Damals betrugen die Anteile der Windkraft nur 33 Prozent und der Photovoltaik nur 7 Prozent. Auch die Gesamtmenge der Stromeinspeisung hat sich seit 2013 von 18,1 TWh um 15 Prozent auf 20,8 TWh erhöht. Doch die erneuerbaren Energien haben dabei besonders stark zugelegt: Die Einspeisung von Windstrom stieg um 50 Prozent von 6,0 TWh auf 9,0 TWh, während der Photovoltaik-Strom um beeindruckende 150 Prozent von 1,3 TWh auf 3,2 TWh zulegte.

Ein wesentlicher Grund für den Anstieg der eingespeisten Strommengen aus Wind und Sonnenlicht ist die deutlich gestiegene Zahl von Anlagen, die 2023 an das Netz angeschlossen waren. So erhöhte sich die Zahl der Windkraftanlagen um 10 Prozent auf nunmehr 2.721 Anlagen. Besonders auffällig ist jedoch der Anstieg bei den Photovoltaikanlagen, deren Anzahl sich um 221 Prozent auf 68.310 Anlagen erhöhte.

Die rasante Zunahme an Photovoltaikanlagen, insbesondere in Form kleinerer Kleinanlagen, zeigt das zunehmende Interesse der Bevölkerung an der Nutzung erneuerbarer Energien für den Eigenbedarf und die Einspeisung in das öffentliche Netz. Es bleibt jedoch zu beachten, dass im Rahmen der Erhebung zur Stromeinspeisung bei Netzbetreibern keine Daten zum selbst verbrauchten Strom, etwa aus Kleinanlagen, erfasst werden.

Der starke Anstieg der eingespeisten Mengen aus Wind- und Solarenergie zeigt den fortschreitenden Umbau der sachsen-anhaltischen Energieversorgung hin zu einer zunehmend grünen und nachhaltigen Stromproduktion. Die Zahlen belegen, dass erneuerbare Energien eine immer zentralere Rolle in der Stromversorgung des Landes und Deutschlands insgesamt einnehmen.

Die erneuerbaren Energien, insbesondere Windkraft und Photovoltaik, haben nicht nur in Sachsen-Anhalt, sondern bundesweit einen enormen Anteil an der Reduktion von CO2-Emissionen und der Erreichung von Klimazielen. Die stetige Erweiterung der Kapazitäten in diesem Bereich ist ein Schritt in Richtung einer klimaneutralen Zukunft, die sich immer deutlicher in der Energieversorgung widerspiegelt.

Über die Zukunft hinaus

Mit Blick auf die nächsten Jahre erwarten Experten weiterhin ein starkes Wachstum der erneuerbaren Energien. Die politische und gesellschaftliche Unterstützung für diese Entwicklungen sowie die fortschreitende Verbesserung der Technologien sorgen dafür, dass der Anteil von Windkraft und Photovoltaik in der Stromproduktion weiter steigen dürfte. Sachsen-Anhalt wird dabei auch zukünftig eine zentrale Rolle als einer der führenden Standorte für erneuerbare Energien spielen.

5 comments on “Strom aus Windkraft und Photovoltaik wächst rasant – Anteil an Gesamteinspeisung 2023 deutlich gestiegen”

  1. Die Stromimporte aus Frankreich haben sich seit 2013 nahezu verdoppelt. Lieber Heiliger Florian, verschon unser Haus zünd andere an.

  2. Auch wenn der Anteil der erneuerbaren Energien steigt, der Energieverbrauch selber steigt viel schneller. Man bedenke: Fahrradfahren mit Strom, Digitale Währung geht nicht ohne Strom, KI ist unmöglich ohne Strom und alles alles alles brauchen wir ganz dringend, oder etwa nicht ?
    Energiesparen ? Was ist das ?

  3. @Siegfried von der Heden: Radfahren oder E-Roller schlägt kaum in Gewicht. Mein Roller braucht (bei voller Fahrt) weniger als die Hälfte der Strommenge eines lumpigen Haarföhns. Problematischer sind dagegen KI und Bitcoin. Auf zumindest letzteres kann man verzichten, man muss den Quatsch einfach nicht bedienen.

  4. @hei-wu Wenn der Strom teuer ist kaufen, wenn der Strom billig ist verkaufen. Die Sozis werden es nie lernen.

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