Im vorangegangenen Jahr 2022 konnten die Stadtwerke in Halle (Saale) einen Überschuss von ungefähr 12,3 Millionen Euro verzeichnen, was eine Steigerung von 3 Millionen Euro im Vergleich zur ursprünglichen Planung bedeutet. Die Gesamtsumme der Bilanz stieg demnach um mehr als 100 Millionen Euro auf insgesamt 754,2 Millionen Euro an. Diese Informationen sind aus dem Jahres- und Perspektivbericht des Unternehmens ersichtlich.
Der erwirtschaftete Gewinn wird gezielt in die Schaffung einer finanziellen Rücklage investiert, um die Fortführung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Halle zu gewährleisten. Insbesondere die Unterstützung der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG) steht dabei im Fokus. Im vergangenen Jahr leisteten die Stadtwerke eine bedeutende Summe von rund 37,2 Millionen Euro für den reibungslosen Betrieb der HAVAG. Trotz dieser erheblichen Investitionen beliefen sich die Zuschüsse von Stadt, Land und Bund auf lediglich 18,3 Millionen Euro.
Die gestiegenen Energiekosten, einschließlich Fahrstrom und Diesel, sowie die höheren Tarifabschlüsse wirkten sich auf die Ausgaben der HAVAG aus, die im letzten Jahr um 11 Millionen Euro anstiegen. Dies verdeutlicht die kontinuierlichen Herausforderungen, mit denen der öffentliche Verkehrssektor konfrontiert ist. Die Einnahmen aus Ticketverkäufen decken dabei lediglich einen Bruchteil der tatsächlichen Kosten ab, was die Bedeutung der finanziellen Unterstützung durch die Stadtwerke zusätzlich hervorhebt.
Es bleibt spannend zu beobachten, wie die Stadtwerke ihre zukünftigen Initiativen gestalten werden, um den Bedürfnissen der Gemeinschaft gerecht zu werden.
3 comments on “Stadtwerke Halle (Saale) im Aufwind: Jahresüberschuss steigt auf 12,3 Millionen Euro – Investitionen in den ÖPNV”
Es ist Geld, das den Bürgern aus der Tasche gezogen wird, zwangsweise, denn gegen Wasser- und Müllgebühren kann man sich nicht wehren, weil hier keine Marktwirtschaft stattfindet. Bei dieser Art von „Steuererhebung“ handelt es sich um Kopfgeld, die Last wird überproportional von Geringverdienern getragen.
Erstaunlich, dass die Pressestelle der Stadtwerke so einen „Gewinn“ auch noch stolz vor sich her trägt, denn eigentlich ist das eine Schande.
Du könntest Dich ja dafür einsetzen, daß Abwasserentsorgung und Abfallwirtschaft volllständig privatisiert und dem Markt unterworfen werden. dann kannst Du Dir deinen persönlichen Entsorger selbst aussuchen. Du könntest dich auch für die Erhöhung der Fahrpreise im ÖPNV einsetzen, so daß sie kostendeckend sind. Dann bräuchte es keine Quersubventionen mehr.
Nun, dann mach mal.
Nein, ich bin dagegen, dass diese Subventionierung nicht über Steuern, sondern über Gebühren erfolgt.