Am Dienstag, den 3.12. werden die Verkehrsminister von Sachsen-Anhalt und der Bundesregierung die Bauarbeiten für die Autobahn 143 bei Halle eröffnen. Das ist ein Spatenstich gegen die Naturschutzgebiete Unteres Saaletal, finden die Mitglieder der weltweiten Bewegungen Fridays for Future und Extinction Rebellion.
Sie werden zurückbuddeln und der Trasse Bäume in den Weg pflanzen. Von 14.30 Uhr bis 16.00 Uhr sind sie lautstark, kunterbunt und voller Hoffnung vor Ort, so kündigten sie uns an. Die Bürgerinitiative Saaletal wird sich den Buddelkindern anschließen und teilen uns weiter mit:
350 Millionen könnten kostenfreien OPNV in Halle finanzieren!
Die geplante Autobahn würde mehrere in ganz Europa einmalige Naturschutzgebiete zerschneiden. Die Behauptung des Gerichtes, dass weder der Bau noch der Betrieb der
Autobahn irgendeinen schädigenden Einfluss auf hochsensible Biotope hätte, zeugt von Ignoranz gegenüber dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Forschung. Das Urteil zementiert wider besseren Wissens ein veraltetes Mobilitätskonzept, denn mehr Straßen führen zu mehr Autoverkehr.
Weltweite Forderungen der jungen Generation für eine lebenswerte Zukunft sind ein Ruf nach einer Mobilitätswende, zu der ein sofortiger Straßenbaustopp gehört. Mit der
veranschlagten Untergrenze von 350 Millionen Euro könnten der ÖPNV in Halle und im Saalkreis stark ausgebaut und für Jahre kostenfrei sein. Ein Verzicht auf die Autobahn zugunsten einer zukunftsweisenden Mobilitätswende in Halle und Saalkreis wäre ein starkes Zeichen für Klima- und Artenschutz.
Eine Meldung von Extinction Rebellion Ortgruppe Halle/Saale
4 comments on “Spatenstich? Buddelkinder wollen Bäume in den Weg pflanzen!”
Damit beeindrucken sie ganz gewiss die Baufahrzeuge der Firmen Komatsu oder Caterpillar…
Und verkennen ganz, daß der Bund nicht für den ÖPNV in kreisfreien Städten und deren Umland zuständig ist.
Es geht um Bäume pflanzen soviel revolutionören und visionären Mut hätte ich wolli gar nicht zugetraut!
Natürlich wäre die Stadt in der Lage, die Forderung nach einer „zukunftsweisenden Mobilitätswende“ zu erfüllen, wenn der überflüssige Autobahnbau aufgegeben würde und das nicht verplemberte Geld an die Kommuen gehen würde.
Das Mautdesaster und das BER Desaster sind ja nicht vom Himmel gefallen
Redhall sollen die Lastwagenladungen zukünftig dann mit dem Bus durch Halle fahren, es geht darum den Schwerlastverkehr um Halle herum zu führen nicht mehr quer durch. Jeder in Halle meckert und will die Brummis aus der Stadt haben, und dann kommen die die lieber weiter für Brummis in der Stadt sind und pflanzen Bäume die eine halbwertszeit von 2 0der 3 Wochen haben wenn sie im Baufeld stehen.
Andi könnte mit den 350 Mio auch einfach einen Teil seines Maut-Debakels bezahlen. Aber diese ehrenvolle Aufgabe überlässt er lieber dem einfachen Steuerzahler.