Andreas Silbersack, Mitglied im FDP-Bundesvorstand und Vorsitzender Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, erklärt: „Eine Zuckersteuer ist eine Art Volkserziehung von oben herab. Sie trifft besonders Familien mit kleinen und mittleren Einkommen, ohne das Ernährungsverhalten zu verbessern. Wer glaubt, über den Geldbeutel erzieherisch eingreifen zu müssen, zeigt vor allem Misstrauen gegenüber den Menschen. Im Gegensatz zur CDU setzen wir als liberale auf Aufklärung, Transparenz und Eigenverantwortung, statt auf Bevormundung durch den Staat.“
Sportgutscheine für Kinder statt unsoziale Zuckersteuer
Silbersack betont, dass Sport und Ernährungsbildung der Schlüssel zu besserer Prävention sind: „In Sachsen-Anhalt haben wir für Erstklässler Sportgutscheine aufgelegt. Das bringt mehr als jede neue Steuer.“ Zudem sagt er: „Wir brauchen mehr Ernährungsbildung in Schulen und Kitas und das jedes Kind ein gesundes Mittagessen bekommt. Mit einem leeren Magen kann man schließlich nicht lernen. Das ist zusammen mit Sportangeboten für Kinder nachhaltiger und gesünder als jede neue Steuer.“
Die FDP-Landtagsfraktion kritisiert zudem die sozialen und bürokratischen Folgen einer Zuckersteuer, da sie vor allem einkommensschwache Haushalte überproportional belastet und neue Bürokratie schafft.
„Statt neue Steuern zu erfinden, sollten wir die Menschen befähigen, selbstbestimmt Entscheidungen zu treffen. Das sollte das Leitmotiv sein – nicht staatliche Erziehung“, so Silbersack abschließen.
One comment on “Silbersack (FDP) ist gegen Zuckersteuer”
Was der Sportfunktionär und Lobbyist Silbersack wahrscheinlich nicht weiß: falsche Ernährung kann man nicht mit Bewegung kompensieren. Ja, schlimm, dass der böse Staat in alles reinregiert. Aber auch Steuern für Sportanlagen müssen wir Bürger bezahlen, und die sind richtig teuer. Gegen diese Art „Regieren“ in das Portemonaie der Bürger hat Silbersack nichts. Kann mir auch kaum vorstellen, dass der brüllende Zuschauer viele Kalorien verbraucht, wenn er vom Sitzplatz aus „seine“ Mannschaft anfeuert.