Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze zieht ein positives Fazit nach seiner Delegationsreise in die USA. Die Delegation warb gezielt für den Wirtschafts- und Investitionsstandort Sachsen-Anhalt und knüpfte Kontakte für weitere Kooperationen und Investitionen. Besonders die Intel-Ansiedlung in den USA und im Silicon Valley hat Sachsen-Anhalt bekannt gemacht und eröffnet Chancen für weitere Kooperationen und Investitionen. Minister Sven Schulze: „Sachsen-Anhalt hat aufgrund der Intel-Ansiedlung in den USA und im Silicon Valley einen Namen“. Die Gespräche mit Intel seien konstruktiv verlaufen und CEO Pat Gelsinger habe versichert, dass Intel klar hinter der Ansiedlung in Magdeburg steht. Die Delegation besuchte auch zahlreiche führende Unternehmen der Halbleiterindustrie bzw. Intel-Zulieferer und vereinbarte mit dem Interessensverband SEMI, dass ein Halbleiter-Kongress in Magdeburg stattfinden soll. Partnerschaften mit dem Intel-Standort Phoenix/Chandler oder dem Bundesstaat Arizona bieten sich als weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit an. Minister Schulze betont, dass man weniger über Risiken, sondern mehr über Chancen reden sollte, um Sachsen-Anhalt auf die Überholspur zu bringen.
8 comments on “Schulze: „Wegen Intel hat Sachsen-Anhalt in den USA einen guten Namen“”
„Wegen Intel hat Sachsen-Anhalt in den USA einen guten Namen“
Genau das ist das Problem. Sachsen-Anhalt hat eine gering ausgeprägte mittelständische Wirtschaft und muss immer Hoffen und Bangen, dass sich ein Großinvestor findet. Finde den Fehler.
Genau umgekehrt wird ein Schuh draus. Nach der Wende ist es nicht gelungen, große Industrieansiedlungen (mit Unternehmenszentrale) in die Region zu locken, in deren Dunstkreis KMU wachsen können. München – BMW, Krauss Maffei, Siemens, MBB; Köln – Ford, Bayer; Ruhrgebiet – Stahl, Kohle; Hamburg – Reedereien, Werften; … selbst eine Intel-Ansiedlung kann diesen entscheidenden Standortnachteil nur etwas lindern.
Das mit dem guten Namen wird noch ein Spaß, wenn 30.000 neue Mitarbeiter von außerhalb kommen und in Magdeburg Wohnungen suchen.
@B2B
Es ist nur so, dass meist Großkonzerne (weltweit) die besten Steuervermeider sind.
Privatisierung der Gewinne, Kollektivierung der Verluste.
Selbst wenn der Großkonzern Steuern vermeidet, profitiert die Region von den Steuereinnahmen der prosperierenden KMU drum rum.
Die 3,3 Mrd Gewerbesteuereinnahmen von München pro Jahr sind alles nur kollektivierte Verluste.
Wird jedenfalls ein spannendes Wohnungsbauprojekt. Selbst wenn da nichts passiert, steigen die Steuereinnahmen der Stadt schon durch die gestiegenen Mieten. Sogar dann, wenn Intel dann doch nicht im erwarteten Umfang kommt.
Eine Schätzung von 10.000 Mitarbeiter inklusive Zulieferer ist nicht in einem Monaten realisiert. Beim Starpark wurden auch immer wieder tausende neue Arbeitsplätze in der Zeitung veröffentlich, die auf der grünen Wiese Mäuse gezählt haben.
Mit einem Einzugsgebiet bis nach Halle und einem Umsetzungszeitraum von ein paar Jahren dürfte auf dem Wohnungsmarkt in Magdeburg nichts dramatisches passieren.