Zum Safer Internet Day startet die Landespolizei Sachsen-Anhalt eine digitale Präventionswoche, um auf die Gefahren und strafrechtlichen Konsequenzen der Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen im Internet hinzuweisen. Die Kampagne richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, aber auch an Eltern, Großeltern und Lehrkräfte.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang warnt vor der zunehmenden Verbreitung kinder- und jugendpornografischer Inhalte durch Minderjährige. Viele Jugendliche seien sich nicht bewusst, dass allein das Ansehen oder Weiterleiten solcher Inhalte bereits eine Straftat darstellt. „Jeder sollte sich darüber im Klaren sein, dass hinter einer solchen Darstellung ein realer Missbrauch steht, der den Opfern großes Leid zufügt“, betont die Ministerin.
Die Präventionskampagne informiert nicht nur über die strafrechtlichen Folgen, sondern auch über Hilfsangebote und Möglichkeiten, Missbrauchsdarstellungen zu melden. Neben der Verbreitung von Missbrauchsinhalten thematisiert die Kampagne auch andere digitale Gefahren wie Cybergrooming, Sexting und Upskirting.
Ein zentraler Bestandteil der Aufklärungsarbeit ist der Verweis auf die bundesweite Kampagne des Programms Polizeiliche Kriminalprävention (ProPK) unter www.soundswrong.de. Dort finden sich Filmclips und Hintergrundinformationen zur sicheren Nutzung digitaler Medien.
Weitere Informationen erhalten Interessierte zudem im Podcast #präventionshörbar des Landespräventionsrates Sachsen-Anhalt sowie in den lokalen Polizeidienststellen.
Der Safer Internet Day wurde 1999 von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen und sensibilisiert jährlich für den sicheren Umgang mit digitalen Medien. In Deutschland koordiniert die Plattform klicksafe.de die nationalen Aktivitäten und bietet wichtige Informationen zur Medienkompetenz für Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte.