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Sachsen-Anhalt verzeichnet Rekordzahlen queerfeindlicher Gewalt – Verband fordert entschlossenes Handeln

Sachsen-Anhalt | 03.04.2025 – Die Jahresbilanz der Mobilen Opferberatung 2024 zeigt einen alarmierenden Anstieg queerfeindlicher Gewalttaten in Sachsen-Anhalt. Insgesamt wurden 281 rechte, rassistische, antisemitische und queerfeindliche Angriffe registriert, bei denen 414 Personen direkt betroffen waren. Besonders besorgniserregend ist der deutliche Anstieg queerfeindlicher Angriffe, die auf einen Rekordwert von 23 Vorfällen mit 28 betroffenen Personen stiegen.

Der LSQpRT Sachsen-Anhalt reagiert auf diese Zahlen mit deutlicher Kritik. „Die Zunahme queerfeindlicher Gewalt ist eine bedrohliche Entwicklung für unsere Gesellschaft und muss endlich konsequent bekämpft werden“, fordert Daria Kinga Majewski, Sprecherin des LSQpRT. Die Organisation appelliert an politische Entscheidungsträger und die Zivilgesellschaft, sich unmissverständlich gegen solche Angriffe zu stellen und klare Maßnahmen zu ergreifen.

Zu den Forderungen gehören unter anderem eine verstärkte Strafverfolgung, der Ausbau von Beratungs- und Schutzstrukturen sowie ein entschiedenes Auftreten gegen rechtsextreme Ideologien. Die Zivilgesellschaft soll aktiv in den Kampf gegen rechte Gewalt eingebunden werden, etwa durch Solidaritätsaktionen und die Schaffung von sicheren Räumen für Betroffene.

„Die Rekordzahlen verdeutlichen, dass wir an einem Wendepunkt stehen. Es ist entscheidend, jetzt die notwendigen Schritte zu unternehmen, um den Opfern zu helfen und zukünftige Angriffe zu verhindern“, betont Marcel Dörrer, ebenfalls Sprecher des LSQpRT.

Die Mobilen Opferberatungszahlen 2024 belegen einen dramatischen Anstieg rechter Gewalt, insbesondere gegen queere Menschen, und fordern dringende politische und gesellschaftliche Reaktionen.

2 comments on “Sachsen-Anhalt verzeichnet Rekordzahlen queerfeindlicher Gewalt – Verband fordert entschlossenes Handeln”

  1. Finstere Bilanz. Da wird es schwer sich nicht fremd zu schämen für die traurigen Gestalten die derartige Angriffe ausführen. Sie merken offenkundig nicht das deutsch, hetero und weiss zu sein als Identität eher armselig ist.

  2. Sie msind halt stolz auf etwas, was sie zwar nicht erleistet haben, ihnen aber wenigstens keiner wegnehmen kann.

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