Magdeburg – In Sachsen-Anhalt breitet sich die Saatkrähenpopulation weiter aus und sorgt in zahlreichen Regionen für massive Probleme. Besonders betroffen sind Städte wie Kalbe (Milde) und Wanzleben, wo die geschützten Vögel in Parks und innerstädtischen Baumkronen nisten. Die Folgen: Lärm, Verschmutzungen sowie Schäden auf landwirtschaftlichen und öffentlichen Flächen. Die CDU-Fraktion im Landtag fordert nun entschlossene Maßnahmen gegen die Plage.
Olaf Feuerborn, landwirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, betont: „Die Saatkrähenplage betrifft nicht nur Sachsen-Anhalt, sondern auch andere Bundesländer. Niedersachsen hat bereits durch einen Erlass bestandsmindernde Maßnahmen im Rahmen einer Einzelfallprüfung zugelassen. Während Niedersachsen handelt, fehlt es in Sachsen-Anhalt an einer klaren Strategie.“
Seine Fraktionskollegin Sandra Hietel-Heuer, umweltpolitische Sprecherin der CDU, ergänzt: „Die Saatkrähe ist ein heimischer Vogel und soll es auch bleiben. Doch ihre zunehmende Zahl führt zu erheblichen Konflikten. Die bisherigen Vergrämungsmaßnahmen brachten keinen durchschlagenden Erfolg, da Saatkrähen als besonders intelligent gelten. Niedersachsen hat in Zusammenarbeit mit den Naturschutzbehörden eine Lösung gefunden – dies sollte auch in Sachsen-Anhalt möglich sein.“
Die CDU-Fraktion fordert daher ein schnelles und wirksames Vorgehen seitens des Umweltministeriums, um die Belastungen für Bürger, Umwelt und Landwirtschaft zu reduzieren. Ob und wann das Ministerium in Sachsen-Anhalt handelt, bleibt abzuwarten.
One comment on “Saatkrähenplage in Sachsen-Anhalt: CDU-Fraktion fordert wirksame Maßnahmen”
Die Saatkrähenplage ist das Ergebnis industrieller Intensivlandwirtschaft.