Am kommenden Donnerstag, 19. Mai, 20 Uhr, beschäftigt die Frage nach dem religiösen Leben in Ostdeutschland und der Rolle der Kirchen die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion in der Aula der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: Ist Religion im Osten ein Minderheitenphänomen am Rande der Gesellschaft? Wie können die Rollen von Kirchen und Christen im öffentlichen Raum beschrieben werden? Was sagt die säkulare Gesellschaft? Und wie ist die derzeitige Situation von Religion und Kirchen aus brasilianischer und aus US-amerikanischer Perspektive zu verstehen?
Über all das sprechen die evangelische Landesbischöfin Ilse Junkermann, der römisch-katholische Klinikseelsorger Diakon Reinhard Feuersträter, der US-amerikanische Pfarrer Morris Wee, der zur Zeit in Leipzig arbeitet, die Theologieprofessoren Michael Domsgen (Halle) und Wilhelm Wachholz (Brasilien) sowie die Bundestagsabgeordnete Petra Sitte (Die Linke) mit dem Zeit-Journalisten Stefan Schirmer. Die Podiumsdiskussion ist offen für alle Interessierten. Sie findet im Rahmen der internationalen Tagung „Reformation – Education – Transformation“ statt.
Das 2017 bevorstehende 500-jährige Jubiläum der Reformation ist Anlass für die Auseinandersetzung damit, was Reformation heute bedeutet. In diesem Kontext steht auch das Projekt „Reformation – Education – Transformation“. Nach einer Konferenz in Sao Leopoldo (Brasilien) im November 2015 wird die Diskussion nun mit einer internationalen Konferenz vom 18. bis 22. Mai in Halle fortgesetzt. Erwartet werden etwa 100 Gäste aus Ländern Afrikas, Lateinamerikas, Asiens, Nordamerikas und Europas. Sie beschäftigen sich vier Tage lang damit, wie reformatorische Ideen in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten wirken und welche Rolle reformatorisch geprägte Bildungsangebote in gesellschaftlichen Transformationsprozessen spielen.
Podiumsdiskussion „Religiöses Leben und Kirchen in Ostdeutschland“
Donnerstag, 19. Mai 2016, 20 Uhr
Aula der Universität, Löwengebäude
Universitätsplatz 11, 06108 Halle (Saale)
Weitere Informationen: http://www.r-e-t.net/root/
Martin‐Luther‐Universität Halle‐Wittenberg
6 comments on “Religion und Kirche im Osten: Podiumsdiskussion mit internationalen Gästen in der Aula”
Im öffentlichem Raum ist die Kirche doch nur durch in die Parteien entsandten Mitglieder präsent!
In Halle drei Schulen, drei Kindertagesstätten, ein Hort, diverse Einrichtungen der Caritas, die allen offen stehen, Offene Kirche St. Moritz, Krankenhaus, Malteser, die im Maritim die Flüchtlinge begleiten, Feier der Lebenswende mit rund 700 Jugendlichen und und und … So viel zum „öffentlichen Raum“
Von der Öffentlichkeit bezahlter Raum, der als kirchlicher Raum kaum zu erkennen ist. 😉
Interessant ist vor allem, wer alles nicht eingeladen worden ist.
Alles nur Vertreter die aktiv in christlichen und judischen Glaubenssachen vertreten sind. Warum sich Frau Sitte in eine so parteiische besetzte Podium sitzt, wird vermutlich sie nur selbst wissen.
Jetzt “ entsendet“ also die Kirche ihre Mitglieder in die Parteien. “ Und plötzlich redeten sie in tausend Zungen. “
OK, is jetzt Finxten, @ Redhall, aber könnte einer diese Flämmchen über mir und meinen Freunden ausmachen? Hier is Rauchverbot.
Mit Pauken und Trompeten zurück ins Mittelalter.