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Rechter Verdächtiger erklärt seine Bombe zur „Kunst“

Der Prozess gegen einen 37-jährigen Mann aus Halle, der beschuldigt wird, eine funktionsfähige Splitterbombe gebaut zu haben, läuft seit dem 7. Januar am Landgericht Halle. Laut MDR Sachsen-Anhalt streitet der Angeklagte die Vorwürfe ab und verteidigt den Sprengsatz als „Kunstobjekt“, das er nie habe zünden wollen.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm jedoch vor, mit der Bombe aus rassistischen Motiven einen Anschlag geplant zu haben, bei dem möglichst viele Menschen – insbesondere solche mit ausländischem Hintergrund – getötet werden sollten. Der Mann wurde im April 2024 bei einem Polizeieinsatz festgenommen, nachdem er Passanten aus seinem Fenster heraus bedroht und rassistisch beleidigt haben soll. In seiner Wohnung fand die Polizei die Bombe in einem Aluminiumkoffer sowie weitere pyrotechnische Gegenstände.

Ein Sprengstoffexperte bestätigte im Prozess, dass die Bombe funktionsfähig gewesen sei, jedoch wohl nur begrenzten Schaden hätte anrichten können. Der Angeklagte, der wegen früherer Delikte vorbestraft ist, befindet sich seit seiner Festnahme in Untersuchungshaft. Kommende Woche könnten die Plädoyers folgen und ein Urteil gefällt werden. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft. (Quelle: MDR + andere Medien) )

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