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Radpolo: Licht und Schatten in der eigenen Halle

Es war kein besonders erfolgreiches Wochenende für die Radpolo-Spielerinnen des Reideburger SV. Der deutsche Vizemeister musste vor eigenem Publikum in drei Spielen ein Unentschieden, eine Niederlage und einen Sieg verbuchen.

Noch nie waren die Heimturniere des Reideburger SV besonders erfolgreich. Das eigene Publikum im Rücken erzeugte immer mehr Nervosität als Sicherheit. So sollte es auch diesmal sein. Das erste Spiel gegen den Lokalrivalen aus Tollwitz war wohl mit einem Endstand von 8:8 interessant anzusehen, denn viele Tore in einem Spiel sind immer ein gute Werbung für den Polosport, aber der Matchplan von Kristin Leich und Kristin Hesselbarth war wohl ein anderer.

Die Gesichter sollten aber noch länger werden, denn auch das zweite Spiel gegen den Tabellenführer Frellstedt II ging mit 2:4 verloren. Das Publikum in der Sporthalle Lettin trug  das mit Fassung, denn es war ein Spiel auf Augenhöhe. Die Hallenserinnen konnten aber ihre Standardsituationen nicht nutzen. Insgesamt vier 4m-Bälle fanden an dem Tag nicht den Weg ins Tor. Die Zusachauer hatten zudem die Gelegenheit mit Theresa Sielemann und Julia Thranitz von Frellstedt II eine junge, erfreulich frisch aufspielende Mannschaft der Zukunft sehen.

Das wird beim amtierenden Deutschen Meister Frellstedt I  (Finster/Piecha) auch nötig sein, denn die 1. Mannschaft verlor alle drei ausgetragenen Spiele und hat wohl ihren Zenit überschritten. Dabei gelang Reideburg mit einem 6:4-Sieg das beste Spiel des Turniers und auch die Revanche für die Niederlage im Endspiel der Deutschen Meisterschaft.

Während in Frellstedt die Wachablösung erfolgreich vollzogen wurde, scheint der frühere Serienmeister Etelsen dagegen in der Versenkung zu verschwinden. Etelsen konnte erneut keine Mannschaft stellen und muss sich auf einen Neuanfang in der 2. Bundesliga einstimmen. Diese Situation brachte Reideburg einen  5:0-Sieg am grünen Tisch ein. Der 3. Platz in der Tabelle ließ dann die Radpoloherzen auch zum Schluss wieder höher schlagen.

Lange Bedenkzeit gibt es auch nicht, denn am kommenden Samstag  sind die Halle-Lizards Gastgeber für sieben weitere Mannschaften, wenn in Lettin der Deutschland-Pokal im Radpolo ausgetragen wird.

(Quelle: Günter Hebner)

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