Der Dekan der Medizinischen Fakultät Halle, Prof. Dr. Michael Gekle, ist für das Fachkollegium Medizin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wiedergewählt worden. Prof. Gekle ist Mitglied des Faches Physiologie innerhalb des Fachkollegiums Medizin. Die konstituierenden Sitzungen der Fachkollegien finden im April und Mai statt, dann beginnt auch die neue Amtszeit, die bis 2019 dauert. Prof. Gekle gehört bereits seit 2012 dem Fachkollegium Medizin an. „Meine Wiederwahl empfinde ich als große Wertschätzung“, sagt er. Er freue sich über das entgegengebrachte Vertrauen, das mit seiner Wahl ausgedrückt worden sei.
Die Aufgabe der Fachkollegien ist es, die Förderanträge für Forschungsvorhaben wissenschaftlich zu bewerten und dabei darauf zu achten, dass einheitliche und vergleichbare Maßstäbe bei der Begutachtung eingehalten werden. Zudem beraten sie die DFG in der Weiterentwicklung und Ausgestaltung ihrer Förderprogramme.
„Die DFG ist das höchste Selbstverwaltungsgremium der Wissenschaft in Deutschland mit einem großen Finanzvolumen. Das heißt, dass wir als Wissenschaftler selbst entscheiden, wie das Geld für die Forschung verwendet wird“, sagt Prof. Gekle. Sich dieser Verantwortung bewusst zu sein, sei wichtig für die strategische Ausrichtung des Gremiums.
Im Fachkollegium Medizin werde über Einzelanträge beraten und Empfehlungen für eine Förderung ausgesprochen, beispielsweise für das Emmy-Nöther- oder das Heisenberg-Programm der DFG. „Wir greifen damit durchaus auch in einzelne Schicksale ein“, sagt Prof. Gekle über die Verantwortung, die mit dem Ehrenamt einhergeht. Über Förderanträge aus der eigenen Fakultät bestimme er jedoch nicht mit, macht er deutlich.
Andererseits könne man als Mitglied eines Fachkollegiums auch zu einer gewissen Sichtbarkeit der wissenschaftlichen Einrichtung, aus der man komme, beitragen sowie Erfahrungen aus der DFG in diese hineintragen. Dazu gehören, sagt Prof. Gekle, beispielsweise Informationen über die Entwicklung der Förderlandschaft oder über eine Veränderung der Standards, auf die man sich somit frühzeitig einstellen könne.
Insgesamt sind 613 Wissenschaftler in 48 Fachkollegien mit 213 Fächern gewählt worden. Zur Wahl standen 1707 Personen. Die Wahl der Mitglieder erfolgt durch Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen und hat von Oktober bis November 2015 stattgefunden.
(Quelle: Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)