Am späten Freitagabend kam es in einem Mehrfamilienhaus in der Reideburger Straße zu einem Polizeieinsatz wegen einer gemeldeten Ruhestörung. Einsatzkräfte des Ordnungsamtes hatten gegen 23:40 Uhr aus einer Wohnung lautstarke Musik mit mutmaßlich rechtsradikalen Inhalten wahrgenommen.
Als die Mitarbeitenden des Ordnungsamts vor Ort waren, soll der Mieter der betreffenden Wohnung vom Balkon aus mehrfach verbotene Parolen gerufen haben.
Die alarmierte Polizei konnte vor Ort ebenfalls Musik mit nationalistischen Textzeilen wahrnehmen. Der Bewohner verweigerte gegenüber den Polizeikräften die Aussage. Ihm wurde die weitere Verursachung von Lärm sowie die Verwendung verfassungswidriger Kennzeichen untersagt.
Der polizeiliche Staatsschutz hat bereits die Ermittlungen wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen den 48-Jährigen aufgenommen. Zudem wird geprüft, ob ein Anfangsverdacht auf Volksverhetzung vorliegt. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern an.