Auf der gestrigen Beigeordnetenkonferenz hatte die Stadtverwaltung ihren Vorschlag publik gemacht, statt den mit 1800 Quadratmeter zu klein gewordenen Schulhof des Neuen Städtischen Gymnasiums auf den „Schülershof“ zu erweitern, drei kleine Innenhöfe des Gebäudes (insgesamt ca. 300 Quadratmeter) zu nutzen . Dazu soll in den finsteren Lichtschächten Plattformen eingebaut werden, die die Schüler dann in den Pausen betreten können.
Schicht im Schacht?
Während beispielsweise Eric Eigendorf (SPD) von der Lösung sehr angetan ist, kritisiert OB-Kandidat diesen Vorschlag scharf: „ Eine solche Lösung hätte die Bezeichnung Schulhof nicht verdient. In dunkle Schächte versenkte Schülerabstellplätze würde es eher treffen. Schulhöfe sollen in den Pausen Bewegung an der frischen Luft ermöglichen. Dazu gehört zum einen genügend Platz und zum anderen ausreichend Einfall von Sonnen- und Tageslicht. All das kann in den winzigen dunklen Höfen nicht gewährleistet werden. Zudem dürfte die angedachte Errichtung einer neuen Etage sehr teuer werden. Die Kraft für die Planungen sollte daher lieber auf die vom Stadtrat beschlossene Umgestaltung des Schülershof verwendet werden. Dort kann mit genügend Raum ein angemessener Schulhof eingerichtet werden.“
Gegen die vom Stadtrat beschlossene Erweiterung des Schulhofs auf den „Schülershof“, der zur Zeit öffentliche Verkehrsfläche ist, hatte OB Wiegand jedoch Widerspruch und rechtliche Bedenken angemeldet. Unter Anderem würden dadurch PKW-Stellplätze verschwinden.
8 comments on “Pause im Schacht? OB-Kandidat Hendrik Lange hält nichts von Wiegands Schulhoflösung”
Wieder ein Grund mehr, warum Hendrik Lange der neue OB werden muß.
Ob die Planer eigentlich mal vor Ort waren? Man sieht ja selbst schon auf dem Luftbild, was das für finstere Schächte sind.
Man hört ja sonst nichts von Herrn Lange.
Aber zu so einem verlorenen Thema äußert er sich?
Da ist doch eigentlich schon klar, dass nichts gutes mehr rauskommen kann.
Besser als Schulhof wäre die Bezeichnung Knast.
@HansGlücklos
1. öfters regionale Blätter lesen oder Internet bemühen hilft
2. Die Idee der Verwaltung ist zwar aufgewärmt aber wieder aus dem Sumpf gezogen
3. Recht hat er!
Aus der Vergangenheit lernen, ist auch nicht schlecht. Ich besuchte die Weidenplanschule, es dürfte bekannt sein, dass die auch keinen großen Hof hat und die Klassenstärken waren damals größer als heute. Jedenfalls war der Hof für alle zu klein. Wie löste man das? Ganz simpel: Man führte eine 2. Pausenart ein, die Gangpause. Die erste große Pause war die Hälfte der Lernenden auf dem Hof und nutzte diesen, die andere Hälfte ging, natürlich geordnet in 2-er oder 3-erReihen durch die Flure, Bewegung war auch so gegeben.
Die 2. große Pause wurde getauscht.
Unter Berücksichtigung, dass die heutigen Jugendlichen stundenlang hinter den Computern hocken daheim, wäre diese Lösung zwar eine Notlösung, aber immerhin eine mögliche. Und das ohne fin. Aufwand und langes Gerede und Palaver.
Du kennst die jungen Leute heute schlecht, Elfriede.
Die Lichtschächte sind jeweils so groß wie ein Klassenzimmer. Da kann man die Kinder auch gleich drin lassen und hätte Geld gespart.