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Oberbürgermeister von Halle kritisiert Schließung des DB-Museums scharf

Halle (Saale), 26.09.2025 – Mit deutlicher Kritik hat Halles Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt auf die Entscheidung der Deutschen Bahn AG reagiert, den Publikumsbetrieb im DB-Museum zum Jahresende einzustellen. In einer Stellungnahme erklärte er: „Die Art und Weise, wie die Deutsche Bahn diese weitreichende Entscheidung kommuniziert hat, ist nicht nur respektlos gegenüber unserer Stadt, sondern auch gegenüber den zahlreichen Besuchern und Eisenbahnfreunden, die das Museum über Jahre hinweg geschätzt haben.“

Das DB-Museum in Halle, das einen wichtigen kulturellen und historischen Wert für die Stadt und die Region darstellt, war über Jahre hinweg ein bedeutender touristischer Anziehungspunkt. Besonders für Halle, das eine tiefe Verbindung zur Entwicklung des deutschen Eisenbahnwesens hat, ist die Schließung ein erheblicher Verlust. „Gerade in einer Stadt wie Halle, die eng mit der Geschichte der deutschen Eisenbahn verknüpft ist, stellen wir diese Entscheidung als kulturellen Rückschlag fest“, so Vogt weiter.

Kritisch an der Entscheidung ist, dass die Deutsche Bahn offenbar keine Gespräche mit der Stadtverwaltung geführt hat, um eine mögliche Lösung zu finden. Vogt bemängelt, dass weder die Stadt als Partner noch zivilgesellschaftliche Initiativen oder Vereine in den Prozess einbezogen wurden, die möglicherweise Interesse an einer Übernahme oder Kooperation gehabt hätten.

„Die Stadt Halle erklärt sich bereit, konstruktiv an Lösungen mitzuwirken. Wir stehen jederzeit für Gespräche zur Verfügung“, betonte der Oberbürgermeister. In diesem Zusammenhang kündigte er an, Kontakt mit der neuen Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG sowie mit dem Bundesminister für Verkehr und dem Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, aufzunehmen. Ziel sei es, alternative Lösungen zu finden, um das Museum als kulturelle und bildende Institution am Standort Halle zu erhalten.

Die Entscheidung der Deutschen Bahn, das DB-Museum zu schließen, wird von vielen als ein weiterer Schritt in Richtung einer Entwertung von Kulturgut und Geschichte wahrgenommen. Die Stadt Halle setzt nun alles daran, gemeinsam mit möglichen Partnern eine nachhaltige Lösung zu finden.

3 comments on “Oberbürgermeister von Halle kritisiert Schließung des DB-Museums scharf”

  1. Der nette Herr Vogt kennt die Zahlen vielleicht aber wichtiger ist das er wieder mal einer Meinung sein kann mit gaaaanz vielen in Halle. Weil er uns doch alle lieb hat, der nette Herr Vogt.
    Das Halle keine Geld hat um das Museum zu betreiben weiss der nette Herr Vogt auch – aber aufregen kann man sich schon über das Verhalten der Deutschen Bahn die eine Erinnerung an Zeiten in denen die Bahn zuverlässig und pünktlich gewesen war ganz schnell schwinden sehen will.

  2. Eine pünktliche und funktionierende Bahn hat schon was sehr museales. Neulöch mal wieder:
    Geplant: Abflug in den urlaub,vom BER aus, extra Tag vorher anreisen, Übernachten am Flugfhafen (weil man der Bahn schon nicht mehr traut) . Real: den ganzen tag furh kreine Bahn zum BER, alle Züge ausgefallen. Dann Flixbus genommen. Kostet 22,- €, Abfahrt Hauptbahnhof, landet am BER, direkt vor dem Hotel, ohne Stop. Fahrzeit knapp 2 Stunden, kein Umsteigen etc.)

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