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OB Vogt: „Die Halloren gehören ins Herz der Stadt“


Es war mehr als ein Höflichkeitsbesuch – es war ein Bekenntnis zur Tradition: Am Freitag empfing Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt eine sechsköpfige Delegation der altehrwürdigen Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle, besser bekannt als die Halloren, zum traditionellen Antrittsgespräch im Rathaus. Das über einstündige Treffen offenbarte den festen Willen beider Seiten, die kulturelle Präsenz der ältesten bestehenden Brüderschaft Deutschlands im öffentlichen Leben der Stadt neu zu beleben.

„Die Halloren sind unumstößlicher Teil der Vielfalt in Halle. Sie haben mich fest an ihrer Seite“, erklärte der Oberbürgermeister zu Beginn des Treffens. In seiner Vision sollen die traditionsreichen Salzwirker künftig wieder sichtbarer im Stadtbild vertreten sein – nicht nur zu besonderen Anlässen, sondern im gelebten Alltag Halles. Besonders betonte Vogt die Rolle der Brüderschaft bei städtischen Gedenkfeiern: Dass sie wieder den Kranz der Stadt zum Volkstrauertag tragen, sei ein wichtiges Zeichen.

Ein besonderes Anliegen des Oberbürgermeisters: Auch im geplanten Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation sollen die Halloren einen „Prime-Platz“ erhalten – ein Platz, der ihrer historischen Bedeutung gerecht wird.

Tobias Heinecke, Erster Regierender und Vorsteher der Brüderschaft, zeigte sich offen, wenngleich auch realistisch: „Da geht es uns wie allen Vereinen – der Nachwuchs fehlt.“ Zugleich räumte er ein, dass das Thema Halloren in der Stadtgesellschaft zuletzt „ein bisschen nach hinten gerutscht“ sei. Doch OB Vogt konterte prompt und mit Nachdruck: „Das müssen wir ändern.“

Als Ergebnis des Gesprächs wurden regelmäßige Arbeitsrunden zwischen Stadt und Brüderschaft verabredet. Ziel sei es, gemeinsam neue Wege zu finden, die traditionsreiche Zunft in der modernen Stadtgesellschaft präsenter zu verankern – ohne ihre Wurzeln zu verleugnen.

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