Wie das Statistische Landesamt zum Welt-MS-Tag am 25. Mai mitteilt, wurden im Jahr 2014 insgesamt 1 687 Einwohner des Landes wegen Multipler Sklerose in einem Krankenhaus behandelt, davon 1 129 Frauen und 558 Männer. 981 Sachsen-Anhalterinnen und Sachsen-Anhalter waren jünger als 65 Jahre. Im Jahr 2000 wurden 727 Frauen und 360 Männer des Landes an dieser Krankheit behandelt.
2014 erlagen 28 Personen Sachsen-Anhalts an den Folgen einer Multiplen Sklerose, 5 mehr als im Jahr 2000.
Stationäre Krankenhausbehandlungen von Patienten aus Sachsen-Anhal mit Multiple Sklerose von 2000 bis 2014
Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS), bei der die äußere Schicht der Nervenfasern angegriffen wird. Die Ursachen der Erkrankungen sind immer noch ungeklärt. Sie ist neben der Epilepsie die häufigste neurologische Erkrankung bei jungen Erwachsenen. Die Krankheit beginnt mit Schüben im frühen Erwachsenenalter und kann bei jedem ganz unterschiedlich verlaufen und äußert sich durch vielfältige Symptome wie zum Beispiel Sehstörungen, Muskellähmungen oder Gefühlsstörungen der Haut.
(Quelle: Statistisches Landesamt)
4 comments on “Zahl der Fälle von Multipler Sklerose steigt im Land signifikant an.”
„und äußert sich durch vielfältige Symptome wie zum Beispiel Sehstörungen, Muskellähmungen oder Gefühlsstörungen der Haut.“
Es ist für die Erkranken extrem schwer, eine BU- Rente zu erlangen, sie tauchen dann in der Statistik für schwerbehinderte Arbeitslose auf.
Die haben nur eine Chance, wen eine der Großkopferten mal die Krankheit erwischt.
Traurig, aber wahr!
wie kommt es eigentlich zu der signifikanten Zunahme der Erkrankungen? An der Altersstruktur der Bevölkerung kann es ja nicht liegebn, denn auch die zahl „jüngerer“ Betroffener steigt, wie man sieht.
Die signifikante Zunahme würde mich auch interessieren. Ist die nur hier im Land zu verzeichnen?
Abgebildet wird lediglich die Zahl der stationären Behandlungen. Das sagt erstmal wenig über die Zahl der Erkrankungen bzw. deren Entwicklung aus. Auch die Zahl der „jüngeren“ Behandelten ist mit der Grenze bei 65 Jahren nicht wirklich aussagekräftig.
Statistik ist ein Teufelszeug…