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Millionenförderung für Forschung zu RNA-Medikamenten

Rund sechs Millionen Euro erhält ein Forschungsverbund aus Wissenschaft und Praxis für die Arbeit an der nächsten Generation von RNA-Medikamenten. Im Zentrum stehen dabei Hilfsstoffe, die die kurzlebige RNA stabilisieren und dafür sorgen, dass die Medikamente an der gewünschten Stelle im Körper wirken. Partner sind die FDX Fluid Dynamix GmbH, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), die Heppe Medical Chitosan GmbH sowie das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK).

Bevor sie als Impfstoffe gegen das Coronavirus eingesetzt wurden, sollten RNA-Wirkstoffe vor allem zur Behandlung von Krebserkrankungen dienen. Die Grundidee: Über künstlich erzeugte RNA-Moleküle wird dem Körper eine Art Bauanleitung für spezielle Proteine gegeben, die dann die jeweils gewünschte Wirkung entfalten und das Immunsystem trainieren. Außerdem können RNA-Wirkstoffe dafür genutzt werden, um die Produktion körpereigener Proteine zu behindern.

„Ein Problem der bisherigen RNA-Arzneimittel ist jedoch, dass sie aufwändig produziert und gelagert werden müssen. Außerdem ist der Körper sehr gut darin, die ohnehin instabilen RNA-Bausteine schnell abzubauen.“, erklärt der MLU-Pharmazeut Prof. Dr. Karsten Mäder. Das habe zur Folge, dass die gewünschten Substanzen ihre Wirkung nur relativ kurz entfalten können. Für die Impfstoffproduktion wurden die RNA-Moleküle daher in eine schützende Lipidhülle verpackt, um den Transport in die Körperzellen zu gewährleisten.

Im Projekt „Zielgerichtete und langfristige Freisetzung von in Lipidnanopartikeln verkapselten Wirkstoffen“ sollen spezielle Biopolymere, Chitosane, die Rolle der bisherigen Lipide übernehmen und die Eigenschaften der Arzneistoffe weiter verbessern. Diese Polymere sind vielseitig einsetzbar. Ziel ist es, neuartige Partikel und Hilfsstoffe zu entwickeln, um die Produktion umweltverträglicher und flexibler zu gestalten und den Transport der Wirkstoffe zu verbessern. Die Forscherinnen und Forscher untersuchen im Projekt, wie sich die Eigenschaften von Partikeln durch deren Zusammensetzung und Herstellung beeinflussen lassen. Basierend darauf entwickeln sie neue Formulierungen für Nanopartikel und innovative Verkapselungssysteme – sogenannte Wirkstoffträgersysteme, die die Substanzen kontrolliert an einem bestimmten Ort im Körper freisetzen können.

Die Arbeitsgruppe von Karsten Mäder an der MLU forscht seit Langem zu der Frage, wie sich Wirkstoffträgersysteme verbessern lassen. In dem neuen Projekt arbeitet sein Team daran, diese so zu optimieren, dass die RNA-Wirkstoffe länger haltbar sind und gleichzeitig kontrolliert über einen längeren Zeitraum abgegeben werden können. Im Idealfall kann es so vermieden werden, dass Patientinnen und Patienten die Medikamente mehrfach verabreicht werden müssen. Außerdem geht es darum, Verfahren zu etablieren, um die Wirkstoffe lokal möglichst effizient und spezifisch einzusetzen. Hierfür stehen dem Team der MLU rund 580.000 Euro zur Verfügung.

3 comments on “Millionenförderung für Forschung zu RNA-Medikamenten”

  1. Ich habe den gesamten Text gelesen, am Ende bin ich noch immer nicht fähig, ihn zu begreifen.Was ist die Absicht, diesen Artikel zu veröffentlichen, vielleicht komme ich darauf.
    Will man mir zeigen, wie doof ich bin?
    Will man mich zum Googeln animieren? Das habe ich heute schon getan, um
    zu erfahren, was man unter Bruttonationalglück versteht und wo liegt Buna mit H, also Bhuna? Gibt es auch Nettoglück? In der DDR war NETTOPRODUKTION eine ökonomische Kategorie, die abgerechnet wurde, gibt es auch Nettoglück, wie erreicht man das? Vielleicht Seelische Eindrucke
    insgesamt abzüglich negativer Eindrücke = Nettoglück, aber was ist Brutttoglück? Auf alle Fälle mehr als Netto, also möchte ich das! 🙂
    Ist das hier eine Fach“schrift“ zur Vorbereitung auf eine akademische Prüfung?
    Muss ich das alles noch wissen zur Prrüfung? Oje..
    Kann ich mit meinem spärlichen Wissensvorrat hier noch irgend etwas zum Inhalt des hallespektrums.de beitragen?
    Wem wird es ähnlich gehen von den angemeldeten Schreibern/ Diskutierern im hallespektrum.de?
    Ist es sinnvoll, darüber nachzudenken?
    Ach, ich geh jetzt mal zu NETTO, obwohl die auch Mehrwertsteuer daufschlagen und- an die Luft. Zur Beruhigung.
    RNA- was mit Nase? Rhinus, Nasenspray? Könnte sein, es folgt ja NA, sozusagen als Eselsbrücke und Corona als Atemwegserkra…..ja, da ist auch Nase beteiligt…dabei….durch die man atmet…… :)_ oder so, macht euch mal’n Kopp.
    Und Mäder? Den gabs schon zu meiner Kindheit, der ist Optiker und nun macht er RNA-Forschung? Wieder eener wen’jer offen oberen Bullewaar…ein Elend. Draurich, ’sjeht ehmd alles ’s Bach nunder un jans schnell, da isses abschüss’ch bis offen Marcht.

  2. Wenn Du bis heute – drei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie – RNA noch für einen Nasenspray hältst, dann herzlichen Glückwunsch, du Begnadete.

  3. Danke, du göttlich Allwissender, von dir nehme ich selbstverfreilich gern Glückwünsche an, zumal sie herzlich sind. Allein dadurch fühle ich mich begnadet.

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