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Mehr Anträge auf Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Sachsen-Anhalt



In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Anträge auf Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen deutlich gestiegen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, gingen im Jahr 2024 insgesamt 1.263 Anträge ein – ein Zuwachs von 318 Fällen bzw. 33,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Von den Verfahren wurden 1.209 bereits abgeschlossen. Dabei erhielten 618 Antragstellende (51,1 Prozent) eine volle Anerkennung, 498 (41,2 Prozent) mussten Ausgleichsmaßnahmen erfüllen. In 60 Fällen (5,0 Prozent) wurde eine teilweise Gleichwertigkeit festgestellt, 33 Anträge (2,7 Prozent) wurden abgelehnt.

Besonders stark vertreten waren die medizinischen Gesundheitsberufe, auf die mehr als zwei Drittel aller Anträge entfielen (891). Das entspricht einem Anstieg von 46,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ebenfalls zugenommen haben die Verfahren in den Lehrberufen, die von 81 auf 124 gestiegen sind (+51,9 Prozent).

Die meisten Antragstellenden kamen aus der Ukraine (162)Tunesien (144) und der Türkei (129). 192 Verfahren wurden nach Landesrecht, 1.071 nach Bundesrecht entschieden.

Die Anerkennung von Berufsabschlüssen erfolgt auf Grundlage der Berufsqualifikationsfeststellungsgesetze (BQFG) des Bundes und der Länder. Diese regeln, ob und in welchem Umfang eine im Ausland erworbene Qualifikation einer deutschen vergleichbar ist.


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