Im zweiten Quartal 2024 verzeichneten die 611 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden in Sachsen-Anhalt einen Gesamtumsatz von 11,7 Milliarden Euro. Das teilte das Statistische Landesamt mit. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ging der Umsatz um 1,6 Prozent zurück. Dieser Rückgang ist auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass 3,2 Prozent weniger Betriebe befragt wurden.
Besonders betroffen war der Inlandsmarkt, wo die Umsätze um 4,2 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro sanken. Im Gegensatz dazu legten die Exporte um 3,7 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro zu, wodurch die Exportquote auf 34,5 Prozent stieg.
Der Umsatzindex, der den Wert des Umsatzes abbildet (Basisjahr 2021 = 100), lag im zweiten Quartal 2024 bei 115,4 Punkten, was einem Rückgang von 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der preisbereinigte Volumenindex stieg hingegen um 0,3 Prozent auf 94,9 Punkte.
Auch bei den Auftragseingängen gab es einen Rückgang. Diese summierten sich im zweiten Quartal 2024 auf 4,9 Milliarden Euro, was einem Minus von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Insbesondere die Inlandsaufträge verzeichneten mit einem Rückgang von 3,7 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro eine rückläufige Tendenz. Die Auslandsaufträge sanken leicht um 0,9 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro.
Die Zahl der Beschäftigten in den befragten Betrieben sank ebenfalls. Im Vergleich zum Vorjahr waren im zweiten Quartal 2024 noch 106.143 Personen tätig, was einem Rückgang von 2,1 Prozent entspricht.